Damals wie heute Liebe auf den ersten Blick – The Tongsai Bay, Koh Samui, Thailand
Kein einziger Baum wurde gefällt und die natürliche Umgebung bewahrt als Khun Akorn Hoontrakul 1986 startete das The Tongsai Bay zu errichten. Das Resort war das erste grüne Fünf-Sterne-Hotel auf Koh Samui und ist gut 30 Jahre später immer noch bekannt als der romantischste Ort der Insel. Wir wollten wissen was hinter der knapp 30-jährigen Geschichte dieses Traumresorts steckt und haben mit den heutigen Besitzern, Khun Akorn’s Sohn Khun Gob und seiner Frau Khun Goya Hoontrakul gesprochen.
Green Pearls: Was ist Deine erste Erinnerung an Tongsai Bay?
Khun Gob: 1986 als ich 12 Jahre alt war entdeckte mein Vater Tongsai Bay. Ich hatte ihn auf dieser Reise begleitet. Wir sind mit einem Royal Navy Schiff angekommen, um uns Grundstücke anzuschauen und haben am Chewang Beach gewohnt. Damals war der noch eine Postkartenidylle, ruhig mit kristallklarem Wasser und weichem, weißen Sand.
Tongsai Bay war der ursprüngliche Name unserer Bucht. Mein damals 12-jähriges Ich fand es hier gar nicht schön – der Sand war grob und das Wasser eher trübe wegen der sehr tiefen Bucht. Mein Vater aber sah das Potential und sagte später zu mir: Es war Liebe auf den ersten Blick. Er hat das Grundstück innerhalb von einer Woche gekauft. Zu der Zeit standen hier acht Bungalows und ein Küchenhaus. Das muss ich meinem Vater heute zugestehen, hier hat das Alter über die Jugend gewonnen. Heute bin ich ein absoluter Fan von Tongsai und liebe unsere private Bucht.
GP: Wie wurde aus den acht Bungalows das Tongsai, das wir heute kennen?
Khun Gob: Mein Vater hat drei Monate lang auf einem Bett am Strand unter freiem Sternenhimmel geschlafen. Von hier aus hat er sich sein Traumresort auf seinem ‘love at first sight’ Land erträumt. Tongsai wurde 1987 eröffnet und wir sind über die Jahre stetig gewachsen.
GP: Khun Goya, wann hast Du das erste mal The Tongsai Bay besucht?
Khun Goya: Ich kam 1998 das erste mal als Gast, kannte das The Tongsai Bay, weil Khun Gob und ich befreundet waren. Ich fand Samui so besonders, es war so friedlich und ruhig. Ich liebe es, dass sich dieses Gefühl im Tongsai Bay Hotel fortsetzt. Ich hatte einen Ort gefunden, der mir das Gefühl gab fernab des alltäglichen Wahnsinns zu sein. Obwohl die Insel heutzutage viel erschlossener ist, ist das Tongsai für mich heute immer noch diese Oase, wo ich mich fallen lassen kann.
GP: Das Nachhaltigkeits-Bestreben des The Tongsai Bay kam erst später. Gab es einen besonderen Moment, an dem Khun Gob und Du entschieden haben, dass das Tongsai Bay ein nachhaltiges Resort werden würde?
Khun Goya: Es fing alles damit an, dass wir aus unseren Fehlern lernten. Ein Nachbar von uns beschwerte sich damals über unsere Abfallentsorgung und wir fanden heraus, dass einer unserer Mitarbeiter den Müll einfach verbrannte. Und dies hat unsere Nachbarn und die Gemeinde verständlicherweise verärgert. Unser Mitarbeiter wusste es einfach nicht besser. Es gab bis dahin keine Leitlinien oder geschultes Wissen, wie man Müll korrekt entsorgt. Nachdem wir realisiert haben, was auf unserer eigenen Anlage eigentlich geschah, haben wir uns informiert und fortgebildet, wie wir unseren Müll besser entsorgen können und ihn vor allem reduzieren können. Von hieran haben wir uns mehr und mehr in das Thema Nachhaltigkeit vertieft und uns mit Themen wie Energieverbrauch, dem Schutz der Natur und der Tiere beschäftigt. Worüber ich heute wirklich sehr glücklich bin, ist, dass an der Stelle, wo damals der Müll verbrannt wurde, heute ein Gewächshaus steht, das Teil unseres Biogartens ist.
GP: Wir alle lieben thailändisches Essen. Wie sieht für Euch ein typisches Thai-Essen aus?
Khun Goya: Ein thailändisches Abendessen wird typischerweise mit der Familie oder Freunden eingenommen. Wir leben das Konzept des Teilens – ganz viele verschiedene Gerichte werden einfach in die Mitte des Tisches gestellt. Am besten kombiniert man von jedem etwas – ein paar salzige Gerichte, süß-saure und herbere Speisen, die einen schönen Kontrast zueinander bilden. Reis muss natürlich immer dabei sein, er nimmt den sehr scharfen Gerichten aber auch ein wenig das Feuer. Auf fast jedem Thai Tisch steht der Dip “Nam Prik”, der sich von Region zu Region leicht unterscheidet, aber immer scharf und zum Dippen von rohem Gemüse verwendet wird.