Auf ins Paradies? Nein besser: nach Mafia Island ins Chole Mjini!
Heute ist ein grauer Tag und ich träume mich in ein sonniges Paradies: Dort sitze ich weit weg von hier auf einer lauschigen Terrasse mitten im Grünen mit Blick aufs blaue Meer, in der Hand ein kühles Getränk und Vogelgezwitscher im Ohr. Ich freue mich auf ein lecker gekochtes Essen und plane gerade einen Bootsausflug zum Tauchen an fischreiche Spots mit klarem Wasser. Ich träume zwar, aber alles dies und noch viel mehr findet man wirklich im Chole Mjini, einem unserer Neuzugänge! Es kommt meiner Vorstellung vom Paradies ziemlich nahe…
Chole Mjini liegt auf Chole Island, einer winzigen Insel östlich von der Insel mit dem klangvollen Namen „Mafia Island“ kurz vor Tansanias Südküste, mitten im Meeresnationalpark Mafia Island. Den Weg dorthin bestreiten nur die, die nicht „schnell mal hin – und wieder weg“ wollen. Es gibt keinen Charter dorthin, und man wird verschiedene Transportmittel nutzen, um Chole Mjini zu erreichen. Dort bezieht man dann eines der sechs individuellen Baumhäuser oder das steinerne Gästehaus, genießt leckeres Essen mit lokalen Gerichten und… fühlt sich wie im Paradies.
Dass sich das lohnt, bestätigen alle Gäste, die hier waren. Nicht nur überschlagen sich die positiven Aussagen auf der eigenen Webseite, auch bei Tripadvisor wurde Chole Mjini hoch gelobt. Bei Lonely Travel ist das Resort unter den Top 10 Eco Resorts, bei der BBC sogar unter den Top 5 Baumhaus Lodges weltweit, bei CNN unter den Top Afrikanischen Baumhäusern und Le Figaro platziert es unter die Top 7 Baumhaus Lodges weltweit.
Und dann kommen wir zu einem weiteren Punkt: Das Hotel gewann die Auszeichnung für Best-in-Beach-Tourism bei den World Responsible Tourism Awards. Was das bedeutet: Hier wurde für einen vorzeigbaren Strand nicht einfach die Mangroven abgeholzt, sondern alles blieb naturbelassen. Bei Ebbe ist eine große Sandbank schnell mit dem Boot zu erreichen, auf der mit Vorliebe romantische Abendessen oder Picknicks veranstaltet werden. Das Besondere dabei: Hier existiert das natürliche Habitat der Krabben, Krebse, Fische oder Seepferdchen (und vielen mehr). Die Mangroven sorgen für einen gesunden Wasseraustausch und so ist um Chole Mjini das Tauchen oder Schnorcheln einfach großartig: Im klaren Wasser können sie bunte, gesunde Korallen mit vielen Meeresbewohnern bewundern. Toll!
Den Besitzern des Chole Mjini geht es nämlich um mehr als nur Tourismus: Seit 1993 haben sie einen Kindergarten, ein Krankenhaus, eine Grundschule mit Klassenzimmern, Lehrerunterkunft sowie Bücherei, ein Ausbildungszentrum für Erwachsene, ein Frauenzentrum und einen Markt auf Chole Island gebaut. Die Infrastruktur der Insel hat sich dadurch verändert: Gab es 1993 noch genau ein Fahrrad, kann man diese heute kaum zählen. Hatten damals nur wenige Bewohner eine Schulausbildung und nur einer von 200 einen Job, so sind inzwischen 7 Schüler aus Chole auf einer Universtität, 2 haben bereits ihren Abschluss, und mehr als 50 haben einen festen Job. Die Familie de Villiers hat den Chole Mjini Trust Fund gegründet, um hier weitere Projekte aktiv zu begleiten und realisieren zu können. Mehr kann man auf der Webseite nachlesen. Beeindruckend!
Aber damit nicht genug: Die Gewässer um Chole Island sind einige der wenigen weltweit, in denen sich gerne Walhaie tummeln. Diese riesigen Tiere sind ungefährlich und können mehr als 13 Meter lang werden. Jedes Taucherherz schlägt höher, wenn so ein Koloss auftaucht. Zu ihrem Schutz haben die Besitzer des Chole Mjini die Organisation Kitu Kiblu: Responsible Marine Encounters gegründet. Hier werden Schnorchel- und Tauchausflüge zu den Walhaien organisiert (mit traditionellen Segelbooten). Außerdem können Interessierte hier ein sicher außergewöhnliches Praktikum absolvieren.
Ich träume mich jetzt unter Wasser und bestaune die bunte Tierwelt, fern von allem Alltagslärm und Stress.
Bilder von Briana Marie Photography and Ashley Strong Photography.
