Heilung durch Essen, Schokolade und Ayahuasca in Costa Rica
Da ist sie wieder, diese starke Anziehungskraft. Eine überwältigende Intuition, die mir sagt, dass wir heute in den Regenwald fahren sollten. Wir müssen die kleine Stadt finden, die wir heute Morgen auf der Karte entdeckt haben: Bijagual.
Ich bin um die ganze Welt gereist. Ich mache gerne Tagestouren, bin aber auch mal monatelang am Stück weg. Einmal war ich ein ganzes Jahr lang im Mittleren Osten und Afrika unterwegs. Dieses Mal muss ich eine Woche lang arbeiten und habe danach eine Woche Zeit zum Spielen!
Es ist November und ich bin in Costa Rica, um ein Retreat zu leiten. Ich bin Verdauungstherapeut und helfe Menschen dabei, zu verstehen, dass psychologische, emotionale und spirituelle Heilung mit unserem autonomen Nervensystem zusammenhängt. Dieses Nervensystem wirkt auf unsere Gelüste, den Stoffwechsel und unseren Appetit ein und kann Störungen wie Sodbrennen, einen Reizdarm und viele allergische Reaktionen hervorrufen. Ich helfe Menschen dabei, die Balance in ihrem Körper, ihren Gedanken und ihrer Seele wiederherzustellen, indem ich Heilmethoden der Urvölker ebenso zu Rate ziehe, wie innovative wissenschaftliche Entdeckungen.
Ich bin auch auf dieser Reise, weil ich selbst auf der Suche nach Verbundenheit bin. Mein Freund Jonathan begleitet mich – wir haben uns lange nicht gesehen. In seinem Leben hat es in letzter Zeit große Veränderungen gegeben. Wir haben die Reise nach Costa Rica als ein gemeinsames Abenteuer auf dem Motorrad geplant, um viel Zeit zusammen zu haben.
Wir laufen drei oder vier verschiedene Pfade im Regenwald ab, finden aber die kleine Stadt nicht, die auf unserer Landkarte nur als kleiner Punkt eingezeichnet ist. Jonathan beweist sich als guter Freund und spielt den Alleinunterhalter, während ich mich auf die Suche konzentriere. Später sagt er mir, bei ein paar Flaschen Bier und einem leckeren Abendessen, dass es genau diese Abenteuer sind, wegen denen er mit mir hier ist. Es geht um die Reise, nicht das Ziel.
Am nächsten Tag schlage ich vor dass wir es noch ein letztes Mal probieren. Als wir später am Tag über einen Bergrücken nach Bijagual kommen, ergibt alles auf einmal Sinn. Ich fühle mich sofort zuhause.
Diese kleine paradiesische Ecke in der Nähe des Carara National Park hat einfach alles: Berge, Flüsse, Bäume, Vögel, lachende Kinder, lächelnde Erwachsene, reizende Gerüche nach Früchten, roten Schlamm und eine so delikate Luft, dass mich das Atmen fast zum Weinen bringt.
Als wir ins nächste Tal hinunterfahren, reicht das Grün der Baumwipfel so weit wir sehen können. Wir biegen in eine kleine Sandstraße ab und fahren für einige Kilometer. Ich will Jonathan gerade zurufen, dass wir vermutlich in einer Sackgasse gelandet sind, als wir plötzlich eine Auffahrt entdecken. Mein Freund hat sich für unsere Reise folgendes Motto überlegt: “Egal wie die Frage lautet, die Antwort lautet immer JA“. Sollen wir da rein? Die Antwort ist ein eindeutiges JA!
Wir werden von einem kleinen Feld pinker Fuchsiablumen und Traveler-Palmen willkommen geheißen. Na das passt ja. Wir sind im Himmel gelandet – in der Macaw Lodge.
Als wir im Haupthaus eintreffen, begrüßt uns der Besitzer Pablo, ein enthusiastischer, kreativer und intellektueller Mann voller Energie. Ich mag ihn sofort. Er zeigt uns alles, ohne dabei auf die Uhr zu schauen. Großzügig.
Die Macaw Lodge produziert ihre Energie selbst, hat ein Wahnsinns-Aquaponik-System, überwältigende botanische Anlagen und Gemüsegärten, eine eigene Holzmühle, viele Teiche, eine Yoga-Terrasse, eine tolle Küche mit Holzöfen und gemütliche Zimmer und Hütten. Die Macaw Lodge ist der perfekte Ort, um inmitten der Natur zu sein und zu sich selbst zu finden. Pura Vida!
Haben Sie in Ihrem Leben bereits Erfüllung gefunden? Bekommt Ihre Seele genug Futter? Was sind Ihre Gelüste? Haben Sie Appetit auf mehr?
Ich bin auch als der „Neugierige Koch“ („The Inquisitive Chef“) bekannt und gehe auf meinen Reisen immer wieder diesen Fragen nach. Wie beantworten Menschen verschiedener Kulturen diese Fragen? Was gibt unserem Leben eine Bedeutung?
Wenn ich im Internet folgende Suche eingebe:„Deutsche Wörter, die Emotionen mit Essen verbinden“, dann ist „Kummerspeck“ das erste Wort, das ich finde.
Ich weiß, dass ich derartige Wortschöpfungen überall finde, egal wo ich hingehe. Alle Kulturen, Religionen, Stämme und Sprachgemeinschaften haben sie. Menschen wussten schon seit eh und je, dass unsere Emotionen und die Art wie wir mit Nahrung umgehen, in Verbindung miteinander stehen. Das spiegelt sich in der Sprache wieder.
Mittlerweile ist die Wissenschaft so weit, dieses universelle Wissen zu belegen. Sie hat das “Enterische Nervensystem” (auch Darmnervensystem) identifiziert.
Der Magen und der Darm werden nun von einigen als „das zweite Gehirn“ bezeichnet.
Die westliche Wissenschaft belegt schon seit langer Zeit, dass Essstörungen psychologische Ursachen haben. Aber nun wird zunehmend bekannt, dass auch „normale“ Emotionen wie Stress, Ärger, Depressionen oder Angst unsere Hormone, Transmitter, unseren Blutdruck, Verdauungsprobleme und viele andere Elemente unsere Physis beeinflussen. Und es sind Emotionen, mit denen wir alle gelegentlich zu tun haben.
Launen und Stimmungen beeinflussen was wir essen möchten, wann und wie viel.
Kennen Sie auch Menschen, die sich von einer Diät in die nächste stürzen und ihre Essmethoden stark von aktuellen Ernährungstrends abhängig machen? Unzählige Diät- und Ernährungsbücher werden gekauft, erzeugen aber nur noch mehr Ängste, Schuldgefühle und Obsessionen. Anstatt die Symptome zu jagen, ist es an der Zeit, die Ursachen zu heilen!
Vom 8. – 14. November 2015 reise ich wieder zu meiner geliebten Macaw Lodge und werde an diesem speziellen Fleckchen der Welt im schönen Costa Rica ein Retreat leiten.
Der Morgen dort beginnt mit einer Yogastunde, um in den Tag zu atmen und den Körper mit der Seele zu verbinden. So reduzieren wir Stress und regulieren die Funktionen unseres autonomen Nervensystems. Außerdem fühlen wir uns danach einfach gut und stark.
Nach dem Frühstück bieten wir wechselnde Aktivitäten an, von Workshops zur Verdauungstherapie bis hin zu von der Lodge angebotenen Kochkursen mit lokalen Köchen aus Costa Rica.
Die Angestellten in der Macaw Lodge stellen Schokolade aus eigenem Anbau her. Wir bekommen von ihnen einen Schoko-Kurs, in dem wir alles selbst machen – von der Ernte der Kakaobohnen und bis zum Schokoriegel!
Am nächsten Tag heben wir unsere Erfahrungen auf ein ganz besonderes Niveau und werden Teil einer heiligen Kakaozeremonie. Zum Schluss können Sie auf Wunsch auch an einer der tiefsten und profundesten Heilerfahrung teilnehmen und den Heiligen Gral der Schamanischen Medizin in Amerika probieren: Ayahuasca!
Natürlich bleibt auch genug Zeit, um sich einfach zurückzulehnen, an den Strand zu fahren, auf dem Pferderücken durch die Wälder zu streifen und das zu tun, wozu Sie Lust haben.
Kommen Sie mit uns nach Costa Rica und erleben Sie dort die Lebensart Pura Vida!
Erfahren Sie mehr über den Anbau nachhaltiger Nahrungsmittel und ihre Zubereitung!
Heilen Sie mit uns Geist, Körper und Seele!
Caspar Poyck C.Ht.
www.whatmakesyoueat.com
Macaw Lodge Eco Retreat
www.macawlodge.com