Grünes Skifahren – so geht es!

Es ist nicht länger zu leugnen, der Winter steht vor der Tür. Es wird langsam kälter und die Sichtung erster Schneeflocken in den Bergregionen erinnert uns an gemütliche Nachmittage auf der Couch, eingemummelt in Decken, mit flauschigen Socken an den Füßen und einer heißen Tasse Tee.

Außerdem denken wir an die Nummer Eins der Winteraktivitäten: die Skipisten heruntersausen, mit einer atemberaubenden Bergkulisse im Hintergrund. Ökologisch gesehen ist in der Welt der Ski-Resorts jedoch nicht unbedingt alles im grünen Bereich. Ein Artikel der Zeitung „Die Zeit“ über die umweltschädlichen Auswirkung von Wintersport hat uns inspiriert, uns Gedanken über nachhaltigere Lösungen im Wintersport zu machen.

Langlauf Gradonna Mountain
Die Wahl der Anreise zur Winterdestination ist schon ein wichtiger, erster Schritt.

1. Transport

Es sind nicht unbedingt die immer öfter eingesetzten Schneekanonen, die sich am negativsten auf die Umwelt auswirken. Tatsächlich ist es die Anreise mit dem Auto, die 70-80% der CO2 Emissionen eines Ski-Resorts verursacht.

Öffentliche Verkehrsmittel sind vorhanden und dazu noch sehr bequem. Mit ein bisschen Planung sind Ski-Gebiete leicht mit dem Zug zu erreichen, denn auch für den einfachen Transport von Ski-Equipment ist gesorgt. Ziehen Sie in diesem Winter doch eine Zuganreise in Betracht.

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Unterstützen Sie auch die kleinen Skigebiete, die ihren eigenen Charme haben – zum Beispiel in Bischofsreut beim Haidl-Madl.

2. Wahl eines Ski-Gebiets mit den richtigen Prioritäten

Bevor Sie sich für ein Ski-Gebiet für einen Wochenend-Trip oder die Ski-Ferien entscheiden, ist es sinnvoll Erkundungen anzustellen.

Entscheiden Sie sich nicht für das Gebiet, das den Rekord im unverantwortlichen Handeln aufstellt, in dem es immer mehr Hotels und Unterkünfte baut, sowie immer mehr Lifte bereitstellt und Wälder abholzt um Platz für die Pisten bereitzustellen. Auf den Webseiten der lokalen Tourismus Behörde können Sie sich über die Nachhaltigkeitsgrundsätze belesen.

Unterstützen Sie auch kleinere Wintergebiete, wie beispielsweise Bischofsreut in der Nähe des Bayerischen Waldes  oder entgehen Sie dem lauten Trubel viel befahrener Skigebiete in Obsteig, Tirol.

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Wählen Sie ein nachhaltiges Hotel, wie zum Beispiel das Gradonna Mountain Resort.

3. Wahl eines nachhaltigen Hotels

Ihr schlechtes Ski-Gewissen kann einmal Pause machen, in einer umweltfreundlichen Unterkunft. Kommen Sie ins Schwärmen für ein Hotel, das zu den führenden, grünen Hotels Europas gehört. Dann besuchen Sie das Gradonna in Tirol .Gefällt Ihnen ein CO2 neutrales Hotel mit eigener Holzkraftanlage? Dann ist das Leitlhof in Südtirol das Richtige für Sie.

4. Alternative Aktivitäten mit geringeren Umweltauswirkungen

Wer sagt, dass Sie unbedingt Skifahren müssen? Wie wäre es denn stattdessen mit Schneeschuhwandern, Langlauf oder Ski Touren laufen ?

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Statt grünes Skifahren, wie wäre es mit Alternativen ohne Lift, zum Beispiel Langlauf.

Diese Aktivitäten wirken sich weitaus weniger negativ auf die Umwelt aus, da sie nicht auf Skilifts oder das massive Fällen von Bäumen für den Pistenbau angewiesen sind. Der Schlüssel zur Nachhaltigkeit ist hierbei, die Tierwelt zu respektieren, einen fachkundigen Führer zu begleiten und ausschließlich ausgewiesene Pfade zu nutzen.

Auch wenn gerade die Schneelandschaft einen Ort, wie zum Beispiel hier das Refugium Lindenwirt, verzaubert, so lohnt sich gerade aus ökologischen Aspekten ein Sommerbesuch!

5. Besuch Ihres Lieblings-Ski-Gebiets im Sommer

Zugegeben, es klingt nach einer seltsamen Idee. Warum sollte der Besuch des Skigebiets im Sommer den ökologischen Fußabdruck des Skifahrens im Winter beeinflussen?

Ganz einfach. Skigebiete pumpen eine Menge Geld in den Erhalt guter Schneebedingungen im Winter, oft auf Kosten des Erhalts der Umgebung im Sommer. Der Besuch eines Ski-Resorts im Sommer trägt über das Jahr gesehen zu einer besseren Verteilung des Einkommens für das Gebiet bei. Dadurch kann der Fokus verstärkt auf den Erhalt einer alljährlich gesunden Umwelt gerichtet werden.