Eine Genussreise – Das Gradonna Mountain Resort
Dani und Michael sind Flowers On My Plate und absolute Genussmenschen. Auf ihrer “grünen Perlen”-Reise besuchten sie zuerst eine Familienoase in Tirol und fuhren anschließend in das Gradonna Mountain Resort. Über ihren genussvollen Aufenthalt im Resort in Osttirol berichten sie hier in ihrem Gastblog.
Die Anreise mit vielen Postkartenmotiven
Wir sind auf dem Weg in das Gradonna Mountain Resort & Spa Hotel bei Kals am Großglockner, dabei fahren wir durch das schöne Zillertal. Es geht vorbei an lauter Postkartenmotiven, die uns immer wieder zu einem Halt animieren. Die Kamera ständig auf dem Schoß, haben wir bald das Gefühl in einer endlosen Schleife von grasenden Kühen, Schafen, klaren Gletscherbächen und Wasserfällen festzusitzen – schön so.
Langsam machen wir uns Sorgen, ob wir noch rechtzeitig vor Sonnenuntergang ankommen, aber es ist einfach zu schwer, die Augen von diesem Alpenpanorama zu lassen und nicht hinter der nächsten Kurve gleich wieder Halt zu machen. Nach der Fahrt durch den Felbertauerntunnel wechseln plötzlich Wetter und Landschaft. Es wird schroffer und steiniger, dafür aber mit den tiefhängenden Wolken auch wildromantisch.
Das Gradonna: ein Widerspiegeln der Natur
Einige kurvenreiche Kilometer später durchfahren wir Kals am Großglockner in Osttirol. Ein kleiner pittoresker Ort, der wie gemalt friedlich im Tal liegt. Am Ende unsere Fahrt sehen wir, wie sich die weitläufige Anlage des Gradonna Mountain Resorts an den Berg schmiegt. Kleine Chalets ragen hier und da aus dem Grün hervor, passen sich aber angenehm in die Landschaft ein.
Ihre Holzbauweise, kombiniert mit Natursteinen und natürliche Materialien im Innenbereich, harmonieren beeindruckend gut mit der imposanten Berglandschaft.
Sowohl der Außen- als auch der Innenbereich sollen die Landschaft und die Natur widerspiegeln. Diesem Anspruch wird die moderne Architektur gerecht, was sich schon beim Eintritt in die Lobby zeigt. Hohe Säulen, breite Fensterfronten, offene Treppen und das allgegenwärtige Zirbenholz, kombiniert mit heimisches Fichtenholz, Leinen und Loden, schaffen eine einzigartige Atmosphäre. Und obwohl man sich im Innenbereich befindet, hat man stets die imposante Landschaft im Blick. Die lichte Bauweise holt die Natur einfach mit hinein in die Aufenhalts- und Wohnbereiche.
Ankommen und wohlfühlen
Wir bekommen eine schöne Junior-Suite im Turm des Hauptgebäudes. Dieser überragt die ganze Anlage und bietet aus allen Zimmern einen herrlichen Rundblick auf das Tal und die Berge.
Von unserer Suite aus haben wir Ausblick auf die umliegenden Berge und das Tal, am Besten gefällt uns die gemütliche Sitzecke, die in Verlängerung zum Außenbalkon wird. Die Zimmernummern im Turm spiegeln die Höhe über dem Meerespiegel wieder und so übernachten wir also auf über 1350 Metern.
Der Duft der Zirbe hat einen beruhigenden Charakter und gibt den Räumlichkeiten eine entspannte und wohltuende Atmosphäre. Neben einer sehr modernen Zimmerausstattung wurde auch auf eine angenehme, indirekte Beleuchtung Wert gelegt, die wir sehr ansprechend finden.
Ein kleiner Wanderrucksack steht zur Vefügung, ebenso Filzpantoffeln, flauschige Bademäntel und eine Karaffe für Trinkwasser: Das Gradonna verfügt über eine eigene Trinkwasserquelle mit sehr schmackhaftem und angenehm weichem Quellwasser. So kann man sich jederzeit davon bedienen.
Das Gradonna Spa: ein Mekka für Wellness-Suchende
Zusammen mit der Halbpension, ist auch der Aufenthalt im Spa- und Wellnessbereich inkludiert (zu buchende Anwendungen ausgenommen). Dieser ist für uns von der Suite aus sehr einfach per Aufzug erreichbar. Der Innenpool für Erwachsene und ein getrennter Bereich für Kinder inkl. Wasserrutsche, bietet dank bodenlanger Fenster ebenfalls herrliche Ausblicke auf die Berge.
Hinzu kommt ein beheizter Außenpool mit vielen Liege- und Sitzmöglichkeiten und ein Naturteich, welcher zu den warmen Monaten mit kühlem Nass zum erfrischendem Bad einlädt. Im Innenbereich finden sich verschiedene Saunen, ein Fitnessraum und ein Raum für Yoga- und Pilateskurse (ebenfalls im Zimmerpreis inkludiert).
Nach einem Rundgang testen wir eine hervorragende Paar-Massage (das Gradonna ist ein Mekka für Wellness-Suchende und hat zu Recht den Green Luxury Award der ITB Berlin bekommen) und freuen uns über die Naturkosmetik-Linie. Überall im Hotelbetrieb wird auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit geachtet und die Mitarbeiter sind entsprechend geschult.
Eines der Highlights bei unserem Aufenthalt ist das Abendessen, das schon auf uns wartet.
Kulinarik im Gradonna: Tradition mit Moderne
Der Blick auf die Karte zeigt, dass auch hier Tradition mit Moderne verbunden wird. Es gib zwei Menü-Varianten, eines mit Fleisch / Fisch und eine vegetarische Variante. Dazu kommt ein umfangreiches Vorspeisen- und ein nicht minder opulentes Dessert-Buffet.
Eine Tafelspitzsuppe vorweg, Antipasti vom Buffet, Tiroler Schinken- und Speck-Spezialitäten, gefolgt von Tiroler Alpenrind, eine Käseauswahl und schließlich der Nachtisch. Wir sind im Food-Paradies gelandet und kommen kaum hinterher mit Ausprobieren.
Spätestens beim Dessert sind wir leicht überfordert: Von Pralinen über Petit Fours, Tiramisu, Creme Caramel, Mousse au Chocolat, bis hin zum gebackenen Scheiterhaufen, frischem Obst und einem Schokobrunnen, ist alles einfach ein pures Fest für Augen und Gaumen.
Begleitet wird das Essen durch eine umfangreiche internationale Weinkarte, regionale und überregionale Biersorten, Säfte und alkoholfreie Getränke und natürlich das allgegenwärtige Quellwasser. Zum Dessert gibt es Kaffeespezialitäten und eine große Cocktailbar mit separatem Raucher-/Zigarrenzimmer lädt zum Verweilen nach dem Essen ein.
Da wir zwischen den Jahreszeiten angereist sind, werden nicht alle Räumlichkeiten für das Essen genutzt, doch wir erkennen, dass die Küche für die Hochsaison bestens gerüstet zu sein scheint und das Personal zuvorkommend, kommunikativ und gut eingespielt ist.
Kräuter vom Wald in den Kochtopf
Die Ruhe, welche zu dieser Jahreszeit hier eintritt, gibt uns außerdem die Gelegenheit das Hotel ausführlich zu erkunden und zu weiteren Highlights mitgenommen zu werden. Eine morgendliche Yogastunde mit Alpenpanorama gehört ebenso dazu, wie eine wunderschöne Wanderung inklusive Kräuter sammeln.
Hier begleitet uns Irmgard vom Hotel, welche nicht nur die Gegend wie ihre Westentasche kennt, sondern auch alles, was hier wächst und essbar ist. Einen Rundgang durch das Tal und einen Märchenwald später haben wir genug Kräuter gesammelt, um uns vor Ort einen Tee aufzugießen.
Die restlichen Wildkräuter bekommt Michael Karl, seines Zeichens Küchenchef und Hauben-Koch im Gradonna, welcher uns anschließend in der privaten Küche eines der Chalets bekocht. Hier können wir dem Meister persönlich über die Schulter schauen und erfahren dabei viel Wissenswertes zu den Themen Nachhaltigkeit und Kulinarik im Gradonna. Details wie der direkte Kontakt zu regionalen Produzenten, die Bauernbutter von “nebenan” und das frisch gebackene Brot aus dem Ort machen das Gradonna zu einer wahrlich grünen Perle in Osttirol.
Zum Mittagessen serviert uns Michael Wildbraten von der Gams, dazu Tortellini mit Ricotta-Wildkräuterpesto Füllung, angerichtet auf sautiertem saisonalem Gemüse mit Birnen. Einfach herrlich und eine echte Delikatesse.
Am Schluss macht Dani noch schnell ein Foto von den beiden Michaels und mit glücklichen runden Bäuchen verabschieden wir uns wieder.
Ein ausgewogenes Frühstück für den Start in den Tag
Herrlich ist übrigens auch das Frühstück, für welches wir uns morgens extra viel Zeit nehmen. Die braucht man allerdings auch, um wirklich alle Köstlichkeiten einmal probiert zu haben. Für den Fleischliebhaber ist mit Tiroler Wurstspezialitäten ebenso gesorgt, wie für gesundheitsbewusste Naturen mit einer großen Auswahl an Früchten und Gemüse, selbst frische Obst- und Gemüsesäfte kann man sich problemlos pressen.
Dazu können außerdem Eier, Omelettes mit Speck oder Gemüse bestellt werden, Milchprodukte (inklusive großer Käseplatte – natürlich, sind wir doch in Tirol), Pfannkuchen, Müsli & Nüsse, Trockenfrüchte und süße Teilchen vervollständigen das große Angebot.
Es gibt auch einen extra Bereich für die Wanderjause, hier können sich die Gäste in Papiertüten Essen für unterwegs mitnehmen.
Einfach mal die Seele baumeln lassen
Die klare Luft genießend verbringen wir viel Zeit im Freien, sagen aber auch nicht Nein zu ein bisschen Muße auf dem Zimmer. Zumal bei dieser Aussicht die Leseecke mehr als nur einladend ist um ein Buch zu lesen, Musik zu hören oder einfach nur die Augen über die wolkenverhangenen Berge schweifen zu lassen.
Abends fehlt eigentlich nur ein Kamin auf dem Zimmer. Ein echter Holzofen findet sich in den Chalets, wir erfreuen uns dafür an einem extra TV-Kanal mit knisterndem Kaminfeuer.
Viel zu schnell vergeht die Zeit und wir genießen daher vor der Abfahrt nochmals den Wellnessbereich mit dem beheizten Außenpool, klarer Bergluft, Hänge-Korbschaukeln und heißem Tee.
Entspannt und zufrieden verlassen wir das Gradonna Mountain Resort & Spa Hotel in Kals und überlegen uns schon auf der Rückfahrt, zu welcher Jahreszeit wir wieder kommen möchten, um noch mehr tolle Eindrücke zu sammeln und einfach die Seele baumeln zu lassen.
Text und Fotos von Flowers on My Plate.