Grünes Reisen und Bloggen

Friederike bloggt auf Pretty Days über nachhaltige (Reise-) Themen und über alles, was noch wunderschön ist. In diesem Gast-Artikel teilt sie ihre Gedanken über die Verantwortung als Blogger und ihre persönlichen grünen Reisevorsätze für 2016.

Ich bin fest davon überzeugt, dass man als Blogger eine gewisse Vorbildfunktion hat, egal wie groß oder klein die Reichweite ist.

Dem Internet sei Dank können wir uns heutzutage über alles und jeden informieren – und ein Großteil dieser Informationen wird von Bloggern beigesteuert. Wir haben uns von inaktiven Konsumenten zu aktiven Nutzern weiterentwickelt, die immer öfter auch selber gerne ihr Wissen und ihre Erfahrungen teilen.

An sich eine super Sache, Wissen wird schließlich nicht weniger wenn man es teilt – im Gegenteil! Aber man sollte sich auch immer wieder bewusst machen, dass das, was wir schreiben, gelesen wird – und man somit gerade als Blogger ein Maß an Verantwortung trägt.

Travel
Friederikes Vorsatz für 2016 ist, sich noch mehr Gedanken über grünes Reisen zu machen.

Wer bin ich?

Im Laufe des Erwachsenwerdens stellen wir uns vermutlich alle die gleiche, große Frage:

Wer bin ich und wer möchte ich sein?

Wer anfängt, einen Blog zu schreiben, für den schließt sich nahtlos daran an: „Worüber möchte (und kann) ich schreiben?“ Wie auch im echten Leben ist die Beantwortung ein Prozess. Auf meinem Blog dreht sich alles um all die „schönen Dinge des Lebens“ – und dabei spielen grüne Themen zunehmend eine wichtige Rolle. Schon meine Oma hat mir immer „Qualität statt Quantität“ gepredigt – und was ich als Teenager nicht hören wollte, unterschreibe ich heute sofort.

Less is more
Less is more – das hat schon Friederikes Oma gesagt!

Wir müssen heutzutage so viele Entscheidungen treffen, wie noch keine Generation vor uns. Auch wenn ich selber weit davon entfernt bin, immer alles (vermeintlich) richtig zu machen, so möchte ich auf meinem Blog trotzdem Anregungen geben, wie sich „Qualität statt Quantität“ – also mehr Nachhaltigkeit – in den Alltag integrieren lässt. Ohne erhobenen Zeigefinger, aber mit dem Bewusstsein dafür, dass auch kleine Dinge einen großen Unterschied machen können.

Entgegen vieler Vorurteile möchte ich zeigen, dass es gar nicht so schwer ist, ein bisschen „grüner“ zu leben – aber vor allem ist mir wichtig zu beweisen, dass man sich dafür nicht einschränken muss.

Ich bin überzeugt davon, dass jeder der nachhaltiger lebt, viel an Lebensfreude gewinnt!

Und davon, dass es nie zu spät ist, sich für einen bewussteren Lebensstil zu entscheiden.

Schmetterling
Ein bisschen mehr Gedanken über grünes Reisen stehen für Friederike ganz oben auf ihrer Liste für 2016.

 

Vorsatz für 2016: das Thema Grünes Reisen

Auf meiner Guten-Vorsatz-Liste für 2016 steht groß geschrieben, mich in diesem Jahr noch intensiver mit dem Thema „grünes Reisen“ auseinanderzusetzen. Denn nein, dafür muss man nicht aufs Fliegen verzichten und ab sofort nur noch Radtouren unternehmen. Aber es kann nicht schaden, sich bewusst machen, was für eine Belastung unser moderner Reise-Lifestyle für die Welt bedeutet – und zu schauen, in welchen Bereichen einer jedes Urlaubs man nachhaltige(re) Entscheidungen treffen kann.

Daher möchte ich heute einige Tipps mit euch teilen, wie jede Reise im Handumdrehen etwas „grüner“ wird:

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Grüne Reiseinspiration gibt es im Internet genug!

Tip 1: Lasst euch inspirieren, bevor ihr euer Ziel festlegt. Es gibt viele tolle Seiten wie Green Pearls und jede Menge „Fair Travel Blogger“ wie Hollightly oder The Incidental Tourist die wertvolle Tipps parat halten, in welchen Ecken der Welt es sich besonders grün Urlaub machen lässt.

Tip 2: Das Ziel steht schon fest? Macht nichts! Jede Stadt hat neben grünen Ecken auch grüne Unterkünfte, Restaurants & Aktivitäten zu bieten. Diese muss man manchmal nur etwas suchen – aber glaubt mir, der Blick über den Tellerrand der herkömmlichen Portale und Reisewebseiten ist es wert!

Tip 3: Denkt beim Koffer packen an „Fair Fashion“ – die gibt es von schick bis Funktionskleidung. Außerdem gehören natürlich Jutebeutel und eine Isoflasche ins Gepäck. Außerdem müssen nicht für jeden Urlaub neue Kosmetikprodukte in Reisegröße gekauft werden. Wiederverwendbare Tuben und Tiegel schonen nicht nur die Umwelt sondern auch den Geldbeutel.

Green City
Viele Städte haben auch einen grünen Teil – man muss ihn nur suchen und finden!

Tip 4: Was den Transport angeht, kann man sich nicht nur auf dem Hin- und Rückweg sondern auch vor Ort immer wieder hinterfragen. Muss es das Flugzeug sein oder komme ich auch mit Bahn an mein Wunschziel? Tut es manchmal auch der Bus anstelle des Taxis? Kann ich einige Ziele vielleicht mit dem Fahrrad oder zu Fuß erreichen?

Tip 5: Augen auf bei der Wahl der Unterkunft: was für uns oft schon Standard zu sein scheint, ist es in vielen anderen Ländern nicht. Themen wie Wasser und Strom sparen, die Verarbeitung von regionalen Produkten etc. nehmen viele Hotels leider nicht so genau wie sie es sollten. Daher lohnt ein genauer Blick auf die Webseite oder einschlägige Portale, die grüne Unterkünfte entsprechend zertifizieren.

Die Nachfrage bestimmt das Angebot – auch in der Hotelbranche. Lasst uns zusammen ein Zeichen setzten: für weniger Plastikteller, überfüllte Buffets von denen die Hälfte entsorgt wird und und und!

Tip 6: Bei der Auswahl der Aktivitäten vor Ort ist es empfehlenswert, mit Einheimischen ins Gespräch zu kommen! Sie haben oft nicht nur die besten Tipps, sondern wissen auch, welche Familienunternehmen welches Programm anbieten. So lernt man die Stadt viel besser als vom Hop-on Hop-off Bus aus kennen und sorgt gleichzeitig dafür, dass das Geld aus dem Tourismus dort ankommt, wo es hingehört.

Good Food_s
Essen ist ein großer Bestandteil vom Reisen, aber auch von Nachhaltigkeit.

Tip 7: Essen und Urlaub gehören einfach zusammen! Macht einen Bogen um große Ketten und schaut euch auf Bauernmärkten um, fragt in Restaurants nach landestypischen Spezialitäten und versucht, möglichst viele regionale Produkte zu probieren!

Glaubt mir – grünes Reisen macht nachhaltig glücklich (im wörtlichsten Sinne des Wortes)!