7 Vorurteile über nachhaltiges Reisen

Das Konzept des nachhaltigen Reisens ist und bleibt erklärungsbedürftig. Fehlende Erfahrung, Missverständnisse oder das voreilige Schlussfolgern von einzelnen Gesichtspunkten auf das große Ganze führen zu hartnäckigen Vorurteilen. Wir wollen heute mit den geläufigsten Vorurteilen über nachhaltiges Reisen aufräumen.

Luxus und Nachhaltigkeit schließt sich nicht aus – Keemala Beyond Enchanting macht es vor!

1. Nachhaltiges Reisen erfordert Kompromisse

Vorurteil: Nachhaltig Reisen bedeutet, in einem Baumhaus ohne Strom und Wasser zu schlafen. Luxus und Komfort? Fehlanzeige!

Realität: Wenn dies der Fall wäre, gäbe es Green Pearls® Unique Places wohl nicht. Alle unserer Partner beweisen auf einzigartige Weise, dass umweltfreundliche und sozialverträgliche Initiativen möglich sind, ohne dabei auf luxuriösen Standard und Komfort verzichten zu müssen.

Morena Eco Resort bietet luxuriöse Apartments und nachhaltige Erfahrungen für einen vergleichbaren Preis

2. Nachhaltige Unterkünfte kostet weit mehr als andere Unterkünfte

Vorurteil: Wer nachhaltig reist, muss tiefer in den Geldbeutel greifen. Nachhaltige Hotels sind teurer, denn die umweltfreundlichen Maßnahmen wollen bezahlt werden.

Realität: Nicht unbedingt! Ein nachhaltiges Hotel muss nicht zwangsläufig teurer sein. Hotelbesitzer, denen das Thema Nachhaltigkeit am Herzen liegt möchten die Art von Reisen fördern. Weiterhin kann der langfristig nachhaltig denkende Hotelier sogar sparen! Umweltfreundliche Energie- und Wassereinsparmaßnahmen beispielsweise sorgen auch für die Senkung der finanziellen Ausgaben. Um die Hotels zu unterstützen, ist es hilfreich, direkt beim Hotel zu buchen.

Das Tongsai Bay wurde vor 31 Jahren umweltfreundlich geplant und wird seit 28 Jahren nachhaltig betrieben

3. Nachhaltige Hotels nehmen das Thema Umweltfreundlichkeit eh nicht ernst

Vorurteil: Viele Hotels predigen Nachhaltigkeit, um auf den Öko-Zug aufzuspringen und Aufmerksamkeit zu bekommen. Letztendlich hält sich doch keiner daran!

Realität: Ja, es gibt wohl immer schwarze Schafe, die auf den „Öko-Zug“ aufspringen, obwohl sie nicht ganzheitlich nachhaltig agieren. Wenn Hotels ihre umweltfreundlichen Maßnahmen rühmen, es aber hinter den Kulissen ganz anders zugeht, redet man von „Green Wash“.

Und wenn Sie sich nun verzweifelt fragen, wie um Gottes Willen man denn nur zwischen Green Wash und ehrlicher Nachhaltigkeit unterscheiden soll, kann ich Sie beruhigen: Zum Glück gibt es Green Pearls®! Es gibt natürlich Hotels, die es sehr ernst meinen. Wir informieren transparent über die grünen Initiativen unserer geprüften Häuser, die allesamt auf individuelle Weise authentisch nachhaltig sind. Dort ist Nachhaltigkeit nicht nur oberflächlich beim Handtuchwechsel oder bei Wassersparmaßnahmen integriert, sondern tief in der Hotelphilosophie verankert. Großes grünes Ehrenwort!

Diese Maledivische Aussicht auf das umweltfreundliche Coco Palm Dhuni Kolhu möchte man nicht missen!

4. Wenn ich nachhaltig Reisen will, muss ich auf das Fliegen verzichten.

Vorurteil: Mit dem Flugzeug nach Asien zu reisen verursacht einen großen CO2-Ausstoß. Daher muss auf nachhaltigen Reisen der Umwelt zu liebe komplett auf das Fliegen verzichtet werden.

Realität: Nachhaltigkeit involviert nicht nur den Schutz der Umwelt, sondern auch soziale Aspekte. Es ist wichtig, andere Länder zu bereisen, um vor Ort die lokale Wirtschaft zu unterstützen. Viele Regionen leben vom Tourismus!

Dabei ist die Umweltauswirkung des Fliegens natürlich nicht von der Hand zu weisen. Daher ist es wichtig sich bewusst zu machen, dass Fliegen kein alltägliches Fortbewegungsmittel sein sollte! Es gibt nun einmal Länder, die lassen sich nicht anders als mit einem Flugzeug erreichen. Dann sollte aber auch gleich ein längerer Aufenthalt dort im Land geplant werden. Statt für 1 Woche auf die Malediven zu fliegen, verbringen Sie lieber drei Wochen dort und erkunden die Destination richtig. Bei Kurzstrecken greifen Sie dann wie gewohnt auf Bus und Bahn zurück.

Werden Sie Teil eines sozialen Projektes, wie hier im Peruanischen Inkaterra

5. Diese sozialen Projekte – wer weiß schon, wie wirklich geholfen wird.

Vorurteil: Soziale und umweltfreundliche Projekte sind toll, aber woher weiß man, dass sie auch wirklich den Menschen helfen? Die Projekte sind so unnahbar, da weiß man gar nicht, wo das Geld wirklich hingeht.

Realität: Es gibt natürlich schwarze Schafe. Aber alleine bei der Wahl eines Green Pearls® Partners, unterstützen Sie schon die lokale Gemeinschaft. Alle Partner beschäftigen Einheimische und fördern sie. Viele Hotels haben weitere soziale Projekte in der Gegend, sodass Sie genau wissen, wo Ihr Geld hilft. Oft werden Sie sogar ermutigt, Teil eines Projekts zu werden: im Zeavola können Sie Ihren Tauchschein machen und beim Korallen-Clean-Up helfen, oder Sie lernen in Peru mit Inkaterra die Einheimischen in ihrem Dorf unweit Cusco kennen und kochen zusammen mit ihnen.

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6. Nachhaltiges Reisen ist doch nur was für Ökos…

Vorurteil: Umweltfreundliches Reisen machen doch nur die, die auch Vegan essen, mit Jutebeuteln rumlaufen und wie Hippies aussehen.

Realität: Weit gefehlt! Nachhaltiges Reisen betrifft uns alle – und es wird deutlich, dass sich immer mehr Menschen Gedanken darüber machen, wie sie bewusster Reisen können. Der Schutz der Umwelt und von Gemeinschaften ist längst ein Wunsch, der in allen gesellschaftlichen Sphären angekommen ist. Zum Glück! Der Klimawandel ist deutlich spürbar und gerade beim Essen werden wir alle bewusster. Sie werden in nachhaltigen Hotels also allen möglichen Reisenden begegnen – Familien, Singles, Paaren und ja, auch Businessreisenden!

Pavilions Himalayas Essen
Regionale, Saisonale Küche im Pavilions Himalayas, Nepal.

7. Auf nachhaltigen Reisen darf ich nur Bio essen

Vorurteil: Wenn ich nachhaltig reisen will, darf ich ausschließlich Bio Produkte essen. Bestimmt entspreche ich nur so einer nachhaltigen Philosophie!

Realität: Wir lieben Bio! Allerdings sei gesagt, dass nachhaltig nicht zwangsläufig Bio, und Bio nicht zwangsläufig nachhaltig ist. Legen Sie daher den Fokus gerne auch auf regionale, saisonale Zutaten. Die Möglichkeiten, auf dem Teller einen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten, sind vielfältig!