Babymoon im Hubertus Alpin Lodge & Spa

Da liegst du nun, 1.044 Meter über dem Meer, an einem wunderschönen Pool, hälst ein Buch in der Hand, lässt die Seele baumeln, die Sonne deine Nase kitzeln und hörst den Kuhglocken zu, die dich auf eine fast schon meditative Art langsam wegdösen lassen.

Moment. Kühe am Pool?

Richtig gelesen. Allerdings, natürlich nicht direkt am Pool…

Das Hubertus Alpin Lodge & Spa liegt in Balderschwang, eine kleine Gemeinde im schwäbischen Oberallgäu kurz vor der österreichischen Grenze. Bekannt ist Balderschwang vor allem als Wintersportregion, was nicht zuletzt daran liegt, dass man hier mit sehr viel Schneereichtum gesegnet ist (die Einwohner selbst nennen es gerne das “Bayerisch Sibirien”).

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Babymoon im Hubertus Alpin Lodge & Spa

Uns zieht es hier aber zum Sommer hin und dies nicht ganz ohne Grund: wir freuen uns über baldigen Nachwuchs und wollen, bis es soweit ist, nochmals einen gemeinsamen Urlaub verbringen. Ganz in Ruhe und Abseits von jeglicher Hektik und Trubel. Und da die werdende Mutter sich sehr viel Entspannung verdient hat, kamen wir, einer Einladung von Green Pearls folgend, zum “Babymoon” nach Balderschwang.

Die Anreise ins Allgäu selbst ist schon ein kleines Erlebnis und bietet landschaftlich reizvolle Ausblicke und viele Gelegenheiten, um mal kurz Pause zu machen oder irgendwo einzukehren. Schroffe Berge, Wälder und Täler und jede Menge grüne Hügel voller Blumen, umrahmen unsere Anfahrt.

In Balderschwang angekommen sind wir zunächst verblüfft, wie abgeschieden und übersichtlich der Ort erscheint. Man kann sich nur vage vorstellen, wie das Leben hier zu früheren Zeiten gewesen sein muss. Bis in die 1950er Jahre hinein gab es hier noch keine richtige Straße und die wenigen Einwohner waren mehr oder weniger auf sich alleine gestellt.

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Das Hubertus Alpin Lodge & Spa ist nicht schwer zu finden, denn es liegt direkt an der Straße, die durch den Ort und das Tal führt.

Was zuerst ins Auge fällt: die markante Holz-Bauweise des Hauptgebäudes und der Anbauten passt sich wunderbar in den Ort und die umliegende Landschaft ein. Dabei versteckt das Hotel seine eigene lange Geschichte nicht, sondern unterstreicht diese architektonisch. Man ist stolz auf die Tatsache, dass dieses Gebäude seine Ursprünge in einer Hütte / Lodge hat und geht eine wunderbare Symbiose zwischen alt und neu ein.

Behaglich, aber modern. Und doch wie damals. Warm und einladend und überall die umgebende Natur spürend. Lärchenholz ist hier, innen wie außen, das vorherrschende Material. Dazu Filz, Leinen und Felle, sowie Natursteine und Granit.

Betritt man das Hotel, so fühlt man sich sogleich gut aufgehoben.

Ankommen und Wohlfühlen

Bei einer kleinen Erfrischung im Foyer wird unsere Ankunft vorbereitet, unser Gepäck und Fahrzeug in Empfang genommen (es gibt auch eine überdachte Garage). Sodann werden wir auf unseren Aufenthalt eingestimmt und über alles Wissenswerte über das Hotel und die Region unterrichtet. Was auch wirklich nötig ist, denn gerade für Erstbesucher ist sowohl die Auswahl an Aktivitäten, als auch die Leistungen des Hubertus sehr vielfältig.

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Die Angebote und Inklusivleistungen gehen weit über das hinaus, was man allgemeinhin als Halbpension bezeichnet.
U.a. gehören dazu: das Langschläfer-Frühstück mit lokalen Bio-Produkten, ayurverdische Kost, viel Obst und Gemüsesäfte inkl. eine Kochstation, an welcher frische Speisen direkt zubereitet werden. Sehr gefallen hat uns auch, dass das Hubertus eine eigene Granderwasserbar besitzt. Das Trinkwasser ist somit immer überall verfügbar, auf dem Zimmer stehen Karaffen und auch tragbare Trinkflaschen zur Verfügung.

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Die Zimmer des Hubertus Alpin Lodge & Spa bieten eine große Auswahl an Komfort und Ausstattung. Dabei tragen die Zimmer so klangvolle Namen wie “Himmelreich-Suite”, “Adlerhorst”, “Gipfelglück”, “Berglust” oder “Vogelnest” & “Gamsnest”.

Gemeinsam haben sie alle: viel Liebe zum Detail und eine helle und klare Einrichtung, die durch das viele warme Holz keine Gemütlichkeit vermissen lässt. Die Zimmer unterscheiden sich natürlich in Größe und Ausstattung und bieten Größen von 13 – 64qm und damit genug Variationen für Alleinreisende oder große Familien. Viele der Räume haben einen wunderbaren Ausblick und/oder eine Terrasse oder einen Balkon. Einige Zimmer zeichnen sich durch besondere Highlights aus, wie z.B. eine freistehende Badewanne oder eine lichtdurchflutete Galerie.

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Für die Gäste gibt es zahlreiche Arrangements, die im Voraus gebucht werden können. Ob für Romantiker, die sich einfach nur zurückziehen und die Ruhe genießen wollen, bis hin zu Wanderungen mit geführten Bergtouren, Besichtigungen regionaler und überregionaler Sehenswürdigkeiten, Besuch von Veranstaltungen wie bspw. den Bregenzer Feststpielen oder Events wie den “Viehscheid”, den Auszug der Kühe aus den Hochalpen im Herbst mit Hirtenfest und Blasmusik; für alle, ob jung oder alt, ist etwas dabei und macht Balderschwang im Sommer, aber auch zwischen den Jahreszeiten zu einem spannenden Reiseziel.

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Natürlich lässt sich mit einem Kind im Bauch nicht an jeder Aktion teilnehmen, aber wir sind ja auch zur Entspannung in diese schöne Hochebene gekommen. Daher genießt “er” die gemütliche Stube und die Bar, lehnt sich zurück, liest viel und lässt einfach die Seele baumeln (bzw. fiebert mit beim Fußball in dem an die Bar angrenzenden “Mini”-Hotel Kino, welches mit gemütlichen Sitzecken eingerichtet ist), während “sie” eine Spa & Massage-Behandlung genießt, die speziell für werdende Mütter entworfen wurde.

U.a. gehören dazu ein Ganzkörper-Peeling, eine ausgedehnte Massage, eine Honig-Creme-Packung und wahlweise Gesichtsbehandlungen, sowie Pediküre & Maniküre.

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Die Nutzung des 2.000qm großen Alpin Health & Spa Bereiches inkl. mehreren Saunen (es gibt sogar extra eine holzbefeuerte Bergsauna), Innen- und Außenpool und Fitnessraum gehören zu den weiteren Inklusivleistungen, die wir gerne genutzt haben. Dazu gibt es Vorträge und Kurse rund um Yoga, Pilates, Rückenfit, Ernährung uvm.

Ruhige und nicht allzu anspruchsvolle Spaziergänge, z.B. auf dem nahe gelegenen Naturlehrpfad, welchen wir fast ganz alleine für uns hatten, runden unser Urlaubsfeeling ab, so dass wir uns immer mit Spannung auf die täglichen kulinarischen Highlights freuen.

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Kulinarische Highlights

Es gibt mittags ein vitales Lunch-Buffet, wo man sich mit weiteren leckeren Kleinigkeiten nach den Aktivitäten am Vormittag stärken kann. Dazu eine Kuchenbar mit einer hausgemachten Auswahl zur Nachmittagszeit.

Abends zeigt sich die Küche des Hubertus dann in seiner vollen Pracht. Wechselnd gibt es 4-Gang-Gourmet Menüs, ein Allgäuer Buffet, passend thematisch als “kulinarische Alpenüberquerung”.

War schon das Frühstück und Mittagessen sehr gut, so sind wir vom Abendessen schlichtweg begeistert.

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Im Falle eines Menüs wählt man aus einer übersichtlichen Kombination an saisonalen Gerichten oder lokalen Klassikern. Seine Auswahl kann man schon am Frühstück auf einer eigens vorgefertigten Karte eintragen, so dass das Küchenpersonal vorab etwas besser planen kann und es, sollten mal viele Gäste anwesend sein, zu keine größeren Wartezeiten kommt.

Die Küche steht im Zeichen der Slow Food Bewegung und damit für einen authentischen Charakter, welcher sich im Hubertus in ursprünglichen, so wie lokal hergestellten Lebensmitteln wider spiegelt.

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Für Vegetarier & Veganer stehen abwechselnde Gerichte zur Auswahl und das Küchenteam nimmt gerne Acht auf vorhandenen Intoleranzen oder Allergien.

Wer nicht genug bekommt, kann sich in “Traubels Speiss” umschauen. Zwei Mal die Woche verköstigen die Hausherren Karl und Marc Traubel in ihrer eigenen versteckten und sehr urigen Speisekammer eine Auswahl an Käse, Speck, Weinen und edlen Bränden & Schnäpsen. Zu jedem Detail (und natürlich zur Geschichte des eigenen Hauses) gibt es viel Spannendes und Wissenswertes zu erfahren und natürlich lassen sich viele der ausgesuchten Speisen vor Ort kaufen & mitnehmen.

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Auf ein Wiedersehen

Das Ambiente der Räumlichkeiten ist übrigens so vielfältig wie das Essen. Von Räumen mit klarem, aber ausdrucksstarken Design, sowie der sehr geschmackvollen Dekoration, bis hin zur urigen Stube ist alles dabei. Sogar eine extra Stube für ein gemütliches Fondue für bis zu 4 Personen kann gebucht werden. Und natürlich bietet sich im Sommer ein Platz auf der herrlichen Sonnenterrasse an, mit Blick auf Balderschwang und die umliegenden Berge, begleitet von volkstümlicher Live-Musik.

Schwierig wird es, sich nach den ruhigen Tagen aus dieser Oase wieder loszulösen. Zu weit weg ist alles entrückt. Zeit und Alltag spielt hier oben keine Rolle mehr. Man kann sich einfach darauf konzentrieren “du selbst” zu sei und alleine oder mit dem Partner jedes noch so kleine Detail wahrzunehmen und zu genießen. Und dies alles in einem Ambiente, welches geprägt ist von Gastfreundlichkeit, Entgegenkommen und einem hohen Bewusstsein für Natur, Mensch und die Umwelt.

Ob für einen Kurztrip oder längeren Aufenthalt: hier lässt sich die Seele wieder aufladen.

Wir werden gerne wiederkommen.

Vielen Dank an Dani und Michael von Flowers On My Plate für euer Babymoon-Tagebuch – wir wünschen euch für die zukünftige Zeit zu Dritt nur das Beste!