Green Pearls® auf Inspektion im nachhaltigen Paradies

Die Malediven – ein Traumreiseziel. Auch hier wird seit einigen Jahren umgedacht und das Thema Umweltschutz gewinnt an Relevanz. Green Pearls® wollte wissen, wie es vor Ort um die Nachhaltigkeit bestellt ist. So bin ich auf der Suche nach Unterkünften, die helfen, die einmalige, schützenswerte Natur zu erhalten. Mein erstes Ziel ist das wunderschöne nachhaltige Gili Lankanfushi, gelegen auf dem Nord Malé Atoll. Am Malé Airport werde ich von einem sehr freundlichen Flughafenmitarbeiter des Gili Lankanfushi erwartet und zum Speedboot geleitet. 

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Es regnet leicht und ist zudem sehr windig mit stürmischem Wellengang. Nachdem alle Passagiere Platz genommen und wir unsere Schwimmwesten angelegt haben, geht es los. Es schaukelt heftig, aber ich fühle mich durch die ruhige Art der Besatzung sehr sicher.

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“No News, no shoes” ist die Philosophie des nachhaltigen Gili Lankanfushi. Einfach die Sorgen zuhause lassen, sich zurücklehnen und entspannen. Das Gili Lankanfushi ist ein Barfußresort und so werden meine Schuhe fein säuberlich in Säcke verpackt, die Füße freut es nach dem langen Flug. 

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Gili empfängt mich bei strahlendem Sonnenschein, ich werde herzlich vom Team und meinem persönlichen “Mr. Friday“ Irufan begrüßt, der mich in einem Cart zu meiner Villa auf dem Wasser bringt. Benannt nach Robinson Crusoe’s loyalem Freund, macht “Mr. Friday” den Aufenthalt im Gili Lankanfushi zum Himmel auf Erden und liest den Gästen jeden Wunsch von den Augen ab. Er ist 24 Stunden am Tag für seine Gäste erreichbar. In meinem Fall sorgt er dafür, dass ich alle vereinbarten Termine einhalte und immer pünktlich bin.

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Beim Betreten der Villa ist mein erster Gedanke, „angekommen im Paradies!”, die Aussicht auf die vor mir liegende Lagune ist atemberaubend. Der größte Teil der Villa ist komplett offen gestaltet – es weht immer eine sanfte Brise und die Villa ist so ausgelegt, dass keine Klimaanlage nötig ist. Einzig das Schlafzimmer ist komfortablerweise klimatisiert. Das Resort hat seit 2006 seinen Energieverbrauch drastisch reduziert. Die Architektur und Ausstattung lehnt sich an die lokale, handwerkliche Tradition, alles ist einfach, aus natürlichem Material und mit einem zurückhaltenden Luxus ausgestattet. Nur drei Prozent der Landfläche der Malediven sind von Bäumen bewachsen. Die Regierung der Malediven hat einen nationalen Umweltaktionsplan erstellt, unter anderem dürfen keine Bäume mehr gefällt werden. So wird das Holz aus nachwachsenden Beständen aus Neuseeland bezogen. 

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Überwältigt von der Schönheit der Natur, lasse ich die Aussicht auf mich wirken, aber ich bin ja nicht im Urlaub, sondern möchte so viel wie möglich über die grünen Initiativen des Resorts erfahren. Am Nachmittag treffe ich mich mit der Meeresbiologin Deborah, die viel über Korallenriffe und die Unterwasserwelt der Malediven zu erzählen weiß. So erfahre ich beispielsweise, dass es 122 unterschiedliche Korallenarten gibt. Das Resort forstet Korallenriffe auf, wobei die abgebrochenen Korallen mit Seilen fixiert werden. Wenn diese entsprechend gewachsen sind, werden sie ab einer bestimmten Größe wieder ausgepflanzt. Ich bin beeindruckt!   

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Bei einem anschließenden Schnorchelgang am Hausriff sehe ich die Unterwasserwelt mit eigenen Augen. Mir begegnen fast alle Fische, die mir Deborah und ihre Kollegin vorher vorgestellt haben.

© Gili Lankanfushi

© Gili Lankanfushi

Den Abend lasse ich gemütlich in der Overwater-Bar ausklingen und genieße die schöne Atmosphäre. Es weht ein frischer Wind, sodass man die Wärme sehr gut aushalten kann. Ich erfreue mich an einem fantastischen indischen Buffet – es ist nicht zu scharf, sodass man auch als Europäer die indische Küche genießen kann.

Der nächste Morgen empfängt mich mit viel Wind und strahlendem Sonnenschein. Ich beschließe, in meiner Villa zu frühstücken – mit einem wunderbaren Blick auf die Lagune und die im Wasser liegenden Robinson Crusoe Villen. Das Wasser strahlt in sattem Türkis, der Sand ist hellweiß, stellen wir uns nicht alle genau so die Malediven vor?

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Nach dem Frühstück bringt mich Irufan ins Spa, wo ich mit einer wohltuenden Massage verwöhnt werde. Es fällt schwer die Augen zu schließen, um sich völliger Entspannung hinzugeben, denn eingelassen in den Boden sind rechteckige Fenstergläser, die den Blick auf die reichhaltige Unterwasserwelt freigeben. Es ist spektakulär! Jede Sekunde sieht man einen anderen Fisch, ich bin völlig überwältigt. 

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Bei einer anschließenden Tour durch das Resort lerne ich mehr über die Philosophie des Gili Lankanfushi. Mit seiner vielfältigen Nachhaltigkeitsstrategie arbeitet das Resort stetig daran, negative Auswirkungen auf die Umwelt zu reduzieren – von der Wertschöpfungskette, über den operativen Bereich bis hin zum Abfallmanagement wird auf Nachhaltigkeit geachtet. Dazu gehören unter anderem Energiesparmaßnahmen, ein nachhaltiges Design sowie umweltfreundliche Baumaterialien. Auch die Stärkung des nachhaltigen Bewusstseins bei den Gästen, Mitarbeitern und der lokalen Gemeinschaft, ist dem Gili Lankanfushi eine Herzensangelegenheit. So werden beispielsweise Kinder der lokalen Schulen zu Touren im Resort eingeladen, um mehr über die grünen Initiativen zu erfahren. Die Meeresbiologin nimmt Gäste mit auf eine unvergessliche Eco-Tour und klärt mit einer Präsentation über die Risiken für die lokale Natur auf. 

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Auch Müllreduzierung und Recycling sind wichtige Themen im Resort. Am Abend treffe ich John, den Chef der Küche, in „seinem” organischen Garten. Ich erfahre viel Wissenswertes über das Komposten: Das Resort verfügt über einen automatischen Komposter, der organischen Abfall aus Küche und Garten zu Kompost recycelt. So werden pro Tag etwa 400 Kilogramm Kompost produziert und für die Gärten der Insel genutzt. Alle im Resort verwendeten Kräuter werden selbst im Garten angebaut und mit dem selbst hergestellten Kompost gedüngt. Der erste Papayabaum ist gepflanzt, es gibt ferner Überlegungen eigene Kartoffeln anzubauen.

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© Gili Lankanfushi

Den letzten Abend im Paradies verbringe ich im japanischen Restaurant und werde mit Essen auf Sterneniveau verwöhnt, welches das fantastische Essen des Vortages toppt. Mein Wunsch in diesem Augenblick: zwei Wochen Gili genießen und völlig entspannt nach Hause zurückkehren. Die Realität: ich fahre am nächsten Morgen weiter und freue mich auf das Green Pearls® Partnerhotel Coco Bodu Hithi. Auch von dort werde ich berichten.

Mein Fazit: das Gili Lankanfushi ist ein Eco Resort auf Luxusniveau, das alle Kriterien eine “grüne Perle” zu sein, erfüllt.  Alle Mitarbeiter sind extrem gut geschult, überaus freundlich, zuvorkommend und jede Sekunde bemüht, den Gästen einen unvergesslichen Aufenthalt zu bescheren. Danke an das fantastische Team im Gili!