Bald ist Nikolaus-Abend da…
Nächste Woche ist Nikolaustag. Für mich ist der 6. Dezember, wie jedes Jahr, bedeutender Bestandteil der Weihnachtszeit. Noch heute stelle ich hoffnungsvoll meine Schuhe – selbstverständlich gut geputzt – vor die Tür und freue mich diebisch, wenn ich morgens einen Schokoladen-Nikolaus oder andere kleine Präsente darin vorfinde. Hach, wird das wieder schön.
Doch wer ist eigentlich dieser sagenumwobene heilige Nikolaus? Und lebt man auch in anderen Ländern den Brauch des Schuhe Putzens, um vom heiligen Nikolaus belohnt zu werden, oder gibt es vielleicht ganz andere Traditionen?
Wer ist eigentlich dieser Nikolaus?
Der heilige Nikolaus gilt als eine der populärsten Heiligen der katholischen Kirche. Und im Gegensatz zum Weihnachtsmann lebte er tatsächlich – nämlich im 4. Jahrhundert in Myra, die heutige Stadt Demre an der türkischen Mittelmeerküste. Als großzügiger Bischof verbrachte er der Legende nach zu Lebzeiten viele gute Taten und setzte sich stets für die Armen und Bedürftigen ein. Kleine Geldgeschenke für arme Familien mit Kindern soll er heimlich durch den Kamin geworfen haben, welche dann in die daran aufgehängten Strümpfe fielen. Daher kommt der Brauch des Nikolaus-Stiefels! Nach seinem Tod am 6. Dezember 345 wurde Nikolaus heilig gesprochen. Noch heute gilt er als Schutzpatron der Reisenden, Seeleute und Kinder.
Bald nach seinem Tod, begann die Verehrung des heiligen Nikolaus in Mittel- und Südeuropa. Bis zum 16. Jahrhundert entstanden über 2.200 Kirchen mit seinem Namen und der Nikolaustag wird gefeiert – seit 1555 ist Nikolaus als Geschenkesüberbringer für Kinder angesehen. In Europa verstecken die Menschen noch heute in der Nacht zum 6. Dezember Süßigkeiten, Obst und Nüsse in den Stiefeln und Schuhen, wie einst Bischof Nikolaus.
Der Nikolaus genießt weltweit V.I.P Status
Einmal Stiefel putzen, bitte…
In Deutschland stellen Kinder am Abend des 5.12. ihre frischgeputzten Stiefel vor die Tür und hoffen, dass der Nikolaus sie mit Süßigkeiten, Spielsachen, Obst und Nüssen füllt. In manchen Familien und Regionen kommt der Nikolaus mitsamt Begleiter sogar persönlich zu Besuch – im Bischofsgewand, weißem Bart und goldenem Buch. Dabei verteilt er Lob und Geschenke für brave Kinder, spricht aber auch Tadel aus.
Es gibt zahlreiche regionale Bräuche, wie in Norddeutschland das Nikolauslaufen in Bremen. Ein echter Geheimtipp is beispielsweise die Vorweihnachts- und Nikolauszeit auf Sylt zu verbringen. Die beliebte Sommerdestination wird dann ganz ruhig, man entspannt am stimmungsvollen Kaminfeuer mit heißem Tee, oder besucht die kleinen festlichen Märkte in vielen Orten. Das Hotel Niedersachsen ist die richtige Adresse, den vorweihnachtlichen Zauber Sylts nachhaltig zu erleben. Mit außergewöhnlicher Architektur, natürlichen Materialien und eleganter Holzfassade und 100% Ökostrom aus Wasserkraft, fühlt man sich hier geborgen – mit dem Wissen, zum Schutz der Umwelt beizutragen.
Die Gaben des San Nicola
Auch in Bella Italia wird am 6. Dezember der Heilige Nikolaus gefeiert. Hier heißt der Heilige San Nicola, allerdings ist das Prozedere ähnlich wie in Deutschland. Kleine Geschenke und Süßigkeiten gelangen des nachts auf geheimnisvolle Weise auf einen Gabenteller vor dem Kinder-Schlafzimmer. Allerdings hat das Nikolausfest keine so große Bedeutung wie in Deutschland, da Italien noch die weihnachtlichen Feste “Santa Lucia” am 13. Dezember und “Befana” am 6. Januar zelebriert.
Wer einen Besuch in Italien plant, um die weihnachtlichen Events zu erleben, verbringt einen besonderen und umweltfreundlichen Aufenthalt im Agriturismo l’Adagio – einer ehemaligen Ölmühle in Badalucco.
In der Heimat des Nikolaus
Natürlich zelebriert auch die Herkunftsregion des Heiligen Nikolaus von Myra die Nikolaustradition. Heute ist die Stadt Demre eine regelrechte Pilgerstadt für Nikolaus-Fans. Trotz der Nikolaus’schen Wurzeln, ist die Nikolaustradition in der Türkei noch relativ jung. Außerdem läuft alles ein bisschen anders ab, denn hier bringt Noel Baba die Präsente nicht am 6. Dezember, sondern an Silvester. Beschenkt werden auch nicht nur die Kinder, sondern jedermann.
Wer auf den Spuren des Heiligen Nikolaus wandeln möchte, stattet dem Gloria Verde Resort in der Türkei einen Besuch ab. Das mit der Umweltauszeichnung „Grüner Stern“ ausgezeichnete Resort unterstützt Projekte in verschiedenen Bereichen, wie Bildung, Umwelt, Kunst und sozialem Engagement. Eine malerische Landschaft, gemixt aus grüner Natur und dem tiefblauen Meer, umgibt das Resort. Von hier ist man in rund drei Stunden beim Geburtsort des Nikolaus in Myra – ein Muss für alle Türkei Reisenden zur Vorweihnachtszeit.
Karibisches Nikolausfest
In Curacao beginnen die Festlichkeiten zu Ehren des Nikolaus schon Ende November. Traditionell reist der Nikolaus per Schiff aus Spanien an und wird im Hafen von Willemstad auf Curacao mit Fanfaren begrüßt. Bei der anschließenden Parade zieht der Nikolaus mit seinen „Schwarzen Petern“ durch die Straßen, um kleine Geschenke zu verteilen. Bis zum eigentlichen Nikolausfest finden weitere festliche Events statt. Am 6. Dezember wird auf Curacao eine alte niederländische Tradition zelebriert. Kinder stellen in der Nacht zuvor einen Wassereimer und einen mit Heu gefüllten Schuh für den Schimmel des Heiligen Nikolaus bereit. Während brave Kinder ihren Schuh am nächsten Morgen mit Süßigkeiten und Spielzeug gefüllt vorfinden, müssen unartige Kinder fürchten, vom Schwarzen Peter in seinen Sack gesteckt zu werden. Dann doch lieber artig sein…
Das landestypische Morena Eco Resort mit komfortablen, umweltfreundlichen Ferienwohnungen und -häusern in Willemstad ist der perfekte Ausgangspunkt, das Spektakel live zu erleben.