Peruanischer Pionier der Nachhaltigkeit – José Koechlin von Stein

In unserer Serie zu Green Pearls® Pionieren stellen wir euch immer wieder besondere Persönlichkeiten vor, die sich für Nachhaltigkeit engagieren und uns mit ihrem Handeln besonders inspirieren. Heute geht es um José Koechlin von Stein, Gründer der Inkaterra Gruppe, der sich seit über 40 Jahren für sanften und ökologischen Tourismus in seinem Heimatland Peru einsetzt.

José Koechlin von Stein ©Inkaterra

Wie alles begann…

Bereits im Jahr 1852 kam die ursprünglich aus dem Elsass stammende Koechlin Familie nach Peru und legte damit den Grundstein für die Erfolgsgeschichte, wie wir sie heute kennen. José engagierte sich seit jeher für Nachhaltigkeit, ob in verschiedenen Umweltschutz- und Tourismusbehörden oder als Gründungsvorsitzender des Nachhaltigkeitskomitees der National Confederation of Private Enterprise (CONFIEP). Immer mit dem Ziel Peru als touristisches Ziel bekannter zu machen und gleichzeitig die wunderschöne, unberührte Natur zu erhalten. Im Jahr 1975 kaufte er ein Stück Land in Puerto Maldonado – später entstand dort das erste Inkaterra Hotel: die Reserva Amazónica Lodge. Im Laufe der Jahre kamen weitere Hotels dazu, sodass heute sieben Lodges zur Inkaterra-Gruppe zählen, im Amazonas-Regenwald, am Machu Picchu Cloud Forest gelegen und in Cusco.

©Inkaterra

Nachhaltiger Einsatz für die Natur

Nur wenige Jahre nach dem Kauf des ersten Grundstücks nahm auch die Non-Profit-Organisation Inkaterra Asociación (ITA) ihre Arbeit auf. Ziel war es Perus Artenvielfalt und kulturelles Erbe zu wahren – durch nachhaltige Entwicklung, Forschung und Unterstützung von lokalen Gemeinden und nachhaltigen Geschäftsmodellen. Finanziert wird die Forschung dabei durch die eigenen Tourismus-Aktivitäten, beispielsweise durch geführte Touren in den Regenwald. In Zusammenarbeit mit weiteren Organisationen, beispielsweise der National Geographic Society, konnten so bereits 15.000 Hektar Regenwald gerettet werden; es wurde ein Schutzprojekt für den Brillenbär initiiert, Studien zu Vogelarten und Orchideen durchgeführt und ein Programm zum Schutz der Meere im Norden Perus angestoßen. Mit ihrer Arbeit rettete die ITA zudem bereits einige Tier- und Pflanzenarten vor dem Aussterben. Übrigens sucht die Inkaterra Asociación immer wieder nach Freiwilligen, die am „Volunteer Program“ teilnehmen und sie beim Schutz der einzigartigen peruanischen Natur unterstützen möchten.

Das Machu Picchu Pueblo Hotel ©Inkaterra

Auf den Spuren der Inkas

Nördlich von Cusco und entlang des Flusses Urubamba befindet sich das Heilige Tal der Inkas, mit seinen vielen beeindruckenden Inka-Ruinen, kleinen Andendörfern und Feldern, umgeben von der atemberaubenden Berglandschaft. José kaufte hier, am Fuße des Machu Picchu ein fünf Hektar großes Stück Land, das zum Teil für das Inkaterra Machu Picchu Pueblo Hotel genutzt wird. Zudem wird hier die Regenerierung des „Cloud Forest“ vorangetrieben und einen Teil des Landes verschenkte Koechlin für den Bau einer Schule, eines Bahnhofs sowie für private Wohnhäuser. Ebenfalls im Heiligen Tal der Inkas, zwischen Cusco und Ollantaytambo gelegen, befindet sich die Inkaterra Hacienda Urubamba. Hier könnt ihr einen Zwischenstopp auf dem Weg zum Machu Picchu einlegen und euch akklimatisieren bevor ihr euch auf den Weg zur berühmtesten aller Inka-Ruinen macht.