Spannende Projekte zum Tierschutz und Tipps wie jeder etwas tun kann!
Von Vögeln und Bienen
Wer liebt den Sommer nicht – wohin das Auge schaut: satte Farben der verschiedensten Pflanzen, das beruhigende Summen der Bienen… Was wir jetzt als selbstverständlich ansehen, kann jedoch schon sehr bald zu einer echten Seltenheit werden: Fast die Hälfte aller Brutvögel in Deutschland stehen auf der Roten Liste für bedrohte Arten. Doch nicht nur das Artensterben der Vögel ist bedenklich, besonders das Bienensterben stellt für uns eine große Herausforderung dar. Laut EU-Umweltbüro sind rund 84 Prozent aller Pflanzen, die für die Lebensmittelversorgung angebaut werden, auf die Bestäubung durch Bienen angewiesen. Dies sind nur zwei Beispiele von vielen Tier- und Insektenarten, die ernsthaft in Gefahr sind. Was können wir dagegen tun? Mit vielen kleinen Schritten in Richtung Tierschutz können wir dem Prozess entgegenwirken.
Tierschutz in den Kardamom Bergen
Die 4 Rivers Floating Lodge, inmitten des Kardamom Gebirges in Kambodscha, setzt sich in besonderem Maße für den Tierschutz ein. Zusammen mit der „Wildlife Alliance“ versuchen die Betreiber und Unterstützer der Lodge die artenreiche Region in Südost-Asien vor Rodungen, Minenarbeiten und generell vor industrieller Entwicklung zu schützen. Man sagt, dass die Region um die Kardamom Berge Heimat für tausende bisher unentdeckte Arten ist, die durch die Industrie womöglich verschwinden würden. Ein wahrer Sinneswandel entstand auch bei den Bewohnern der Kardamom Bergregion: Menschen, die früher bedrohte Arten jagten, beschützen heute als lokale Ranger und Guides ihre ehemalige Beute.
Zuhause für Hunde und Katzen auf Koh Samui
Seit mehr als zehn Jahren unterstützt das Tongsai Bay auf Koh Samui die Organisation Dog & Cat Rescue Samui Foundation (DCRS). Gründerin Brigitte Gomm aus Deutschland konnte seitdem über 400 Hunden und Katzen ein Zuhause geben – aufgrund kleiner Vermittlungsraten und einer strikten No-killing-Policy steigt die Anzahl jedoch kontinuierlich. Die Tiere liegen den Besitzern des Tongsai Bay ebenso am Herzen wie den Mitarbeitern der DCRS. Finanziert wird die Organisation ausschließlich durch Spenden. Gäste haben die Möglichkeit mitzumachen, beispielsweise indem sie eine Tier-Patenschaft übernehmen. Für 20 Euro im Monat können Besucher so das Projekt unterstützen und werden zudem auf die Webseite der Organisation aufgenommen. Auch Freiwillige sind hier immer herzlich willkommen: ob nur für ein paar Stunden, einen Tag oder gleich für mehrere Wochen.
Kleine Schritte: Kosmetik ohne Tierversuche
Die Projekte, die von unseren Hotels unterstützt werden oder auf globaler Ebene mit Organisationen wie dem WWF® entstehen, sind bewundernswert. Sie bieten für jeden, der am Tierschutz interessiert ist, die Möglichkeit aktiv zu werden. Auch im Alltag kann man den Schutz der Tiere mit kleinen Maßnahmen unterstützen. Ein großes Thema ist hier die Kosmetikindustrie, die ihre Produkte oftmals an Tieren testet, bevor diese in den Verkauf gehen. Obwohl es seit 2013 verboten ist, Tierversuche durchzuführen, gibt es für große Firmen immer wieder Schlupflöcher. Die Tierschutzorganisation PETA® kommentiert hierzu: „Wenn ein Unternehmen keine speziellen Richtlinien hinsichtlich seiner Inhaltsstoffe verfolgt, kann man davon ausgehen, dass die gekauften Stoffe an Tieren getestet werden.“ Achtet am besten auf bestimmte Siegel, so lässt sich tierversuchsfreie Kosmetik gut erkennen. Siegel wie „BDIH Standard“ oder „Veganblume“ verpflichten sich, weder Tierversuche durchzuführen noch sie in Auftrag zu geben. Tierversuchsfreie Kosmetik zu unterstützen ist sicherlich eine kleine, aber effektive Art sich gegen Tierquälerei und somit für den Tierschutz auszusprechen.