How do you go green? Nachhaltige Tipps für Zuhause

Wie gestaltet man sein Zuhause nachhaltig? Und vor allem, wo fängt man an? Euch geht es da bestimmt ähnlich: Hat man einmal angefangen, sich über Nachhaltigkeit Gedanken zu machen, sieht man die Probleme, gleichzeitig aber auch Verbesserungsmöglichkeiten überall. Deswegen haben wir uns besonders über die Kooperation mit Arhaus gefreut: Entstanden ist eine Infografik mit sechs einfachen Tipps, die euch Schritt für Schritt eurem nachhaltigen Zuhause näher bringen.

Es werde Licht!

Eine Möglichkeit, euer Zuhause nachhaltiger zu gestalten, ist ein Umstieg auf LED-Lampen: Im Gegensatz zu Energiesparlampen ist in ihnen kein Quecksilber enthalten. Ein weiterer Vorteil: sie  leuchten direkt nach dem Anschalten mit voller Helligkeit. Viele Hotels wie das Le Pavillon in Paris setzen deswegen schon lange auf LEDs in Kombination mit Zeituhren und Bewegungsmeldern und sparen so viel Energie. Und für euch Zuhause gilt: Immer brav das Licht ausmachen, wenn ihr den Raum verlasst :-).

Natürliche Materialien

©Lifestylehotel SAND

Inmitten von Möbeln und Materialien aus natürlichen Rohstoffen fühlt man sich doch einfach wohler. Der Leitlhof macht es vor und setzt auf „Natur pur“: Die Wände sind mit Lehm verputzt, geschlafen wird in reiner Baumwolle und die Möbel bestehen aus Holz aus der Umgebung. Dem heimischen Zirbenholz sagt man beispielsweise eine beruhigende und schlaffördernde Wirkung nach. Im Lifestylehotel SAND am Timmendorfer Strand schlaft ihr besonders gut in den Naturbetten von Coco-Mat, die aus nachwachsenden Rohstoffen wie Baumwolle, Algen, Wolle und Holz in Griechenland handgefertigt werden. Hochwertige Möbel aus natürlichen, zum Teil recycelten Materialien findet ihr zum Beispiel im amerikanischen Shop Arhaus. Ein wichtiger Part der Unternehmensphilosophie von Arhaus ist es, niemals Holz aus gefährdeten Regenwäldern zu verwenden – Grundlage für die Kooperation mit American Forests.

Renovieren und Restaurieren

©CGH Earth Coconut Lagoon

Das Renovieren oder gar Restaurieren von alten Gebäuden und Möbeln spart viele Ressourcen und trägt so zu einem deutlich geringeren CO2-Ausstoß bei, als immer Neues zu kaufen und zu bauen. Besonders schön: Die alten Materialien erzählen unendlich viele Geschichten, die Jahrzehnte und manchmal sogar Jahrhunderte alt sind und eine ganz besondere Atmosphäre mit sich bringen. Ein Vorbild hierfür ist das Coconut Lagoon von CGH Earth in Indiens Süden: Einst verfallene,150 Jahre alte Herrenhäusern wurden Stück für Stück mit viel Liebe zum Detail wieder aufgebaut und restauriert. Ebenfalls sehr alt ist das Gebäude des Josephus im Südtiroler Schnalstal, das bereits 1912 erbaut und erst spät von den heutigen Besitzern Doris und Alexander Rainer umgebaut und restauriert wurde – mit Lärchen- und Zirbenholz, das sie zum Teil in der ehemaligen Scheune gefunden hatten.

„Nicht nur sauber, sondern rein“ – ganz ohne Chemie!

©Tongsai Bay

Die Liste natürlicher Reinigungsprodukte in den Supermärkten und Drogerien wächst und wächst und macht es auch dem Otto-Normalverbraucher leicht, auf chemische Reinigung zu verzichten. Ein Großteil der anfallenden Reinigungsarbeiten lässt sich zudem mit nur wenigen Hausmitteln, wie beispielsweise Essigessenz, Natron, Soda und Zitronensäure, erledigen. Während einige Unternehmen erforschen, wie man mit Reinwasser putzen kann, stellt das Tongsai Bay auf Koh Samui seine Reinigungsmittel einfach selbst her. Dafür verwendet es die Schalen von Früchten und setzt effektive Mikro-Organismen (EM) ein.

Wasser sparen

©Creativhotel Luise

Wer möchte – gerade im Winter – schon gerne auf die warme Dusche verzichten? Dass dabei Unmengen an Wasser verbraucht werden, nehmen wir oftmals in Kauf, um es uns noch eine Minute länger auf die Haut prasseln zu lassen. Das Creativhotel Luise in Erlangen setzt daher auf Astronautenduschen von Orbital Systems: das schwedische Unternehmen entwickelte die Duschen für die NASA, inzwischen gibt es sie nicht nur im Creativhotel Luise, sondern auch für Zuhause. Durch eine spezielle Technologie wird das Wasser während des Duschens in einem stetigen Kreislauf gereinigt und wieder verwendet. So spart ihr nicht nur bis zu 90% Wasser und Energie, sondern könnt auch ganz ohne schlechtes Gewissen duschen!

Nachhaltige Küche

©Gili Lankanfushi

In der Küche entsteht ein Großteil unseres täglichen Mülls: durch Verpackungen von Fertigprodukten, aber auch von frischen Zutaten. Auf den Wochenmärkten in eurer Stadt bekommt ihr meist regionale und vor allem saisonale Zutaten und könnt sie direkt ohne Umverpackungen aus Plastik in euren Einkaufsbeutel packen. Einige Lebensmittel könnt ihr auch Zuhause anpflanzen, hier gilt: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Das Gili Lankanfushi auf den Malediven hat es beispielsweise mit Hilfe eines besonderen Kompostiersystems geschafft, einen Bio-Garten anzulegen: Wo früher nur Sand war, wachsen heute Kartoffeln, Karotten und vieles mehr. Wenn ihr keinen Garten habt, könnt ihr euch also kreativ mit vertikalen Indoor-Wandgärten, Blumenkästen für die Fensterbank oder einfach mit ein paar Kräutern in der Küche austoben.