Von Mantas und Korallen: Grüner auf die Malediven

Weißer Sandstrand, glasklares Wasser und farbenprächtige Fische: Die Malediven sind ein Naturparadies, dessen Bedrohung durch Umweltschäden und den steigenden Wasserpegel allgemein bekannt ist. Das beliebte Urlaubsziel einfach zu meiden, löst das Problem nicht – denn vom Tourismus lebt nicht nur ein Großteil der Inselbewohner, auch Projekte zum Schutz der Natur können mit seiner Hilfe finanziert werden. Wir stellen euch die Malediven von einer grüneren Seite vor.

Umweltbewusstsein im Hotelalltag

© Reethi Frau Resort

Ihr habt sicher auch schon von der sogenannten Müllinsel Thilafushi gehört, auf der Berge von Müll abgeladen oder unsortiert verbrannt werden. Nachhaltige Resorts wie das Reethi Faru achten dagegen darauf, dass ihr Müll getrennt und wiederverwertet wird und bemühen sich darum, Plastik zu vermeiden. Durch den Einsatz moderner Technik wie Photovoltaik oder einer Biogasanlage, die Essensreste in Gas zum Kochen verwandelt, reduziert das Reethi Faru Resort außerdem seinen CO2-Fußabdruck.

Einsatz für die Meereswelt

© Coco Palm Dhuni Kolhu

Neben diesem Engagement im Hotelalltag gibt es viele spannende Projekte für den Umweltschutz, die von Hotels initiiert und unterstützt werden. Mit dem Gili Veshi hat das Resort Gili Lankanfushi im letzten Jahr ein meeresbiologisches Zentrum eröffnet, das die Forschung fördert und euch die Möglichkeit zum Mitmachen gibt: hier könnt ihr an monatlichen Korallenriffreinigungen teilnehmen, euch am Pflanzen von Seegras beteiligen oder bei der Ansiedlung von Korallen helfen.

Korallen pflanzen und Schildkröten retten

© Gili Lankanfushi

Ohne Korallen gäbe es die Malediven nicht, denn die Inseln sind Teil von Atollen, ringförmigen Korallenriffen. Nur gesunde Riffe tragen dazu bei, den Folgen des steigenden Meeresspiegels und dem Versinken der Inseln im Meer entgegenzuwirken. Doch durch die Auswirkungen des Klimawandels und die starke Umweltverschmutzung ist bereits ein großer Teil der Riffe zerstört worden. Deshalb setzen sich einige Resorts mit konkreten Projekten für die Ansiedlung von Korallen ein. In einigen, wie zum Beispiel dem Coco Palm Dhuni Kolhu oder dem Gili Lankanfushi, könnt ihr den Meeresbiologen bei der Züchtung neuer Korallen helfen. An vielen weiteren Schutz- und Überwachungsprojekten des Coco Palm Dhuni Kolhu könnt ihr euch ebenfalls aktiv beteiligen und zum Schutz von Schildkröten, Mantas oder Haien beitragen.

Land und Leute kennenlernen

© Coco Bodu Hithi

Die Malediven bestehen aus insgesamt 1196 Inseln, von denen 87 allein für touristische Zwecke vorgesehen und 220 den Einheimischen vorbehalten sind. Umso mehr lohnt sich ein Ausflug abseits des üblichen Tourismus zu einer der Einheimischeninseln, um einen kleinen Einblick in die maledivische Kultur zu bekommen. An jeder Ecke seht ihr hier, wie Anwohner Matten aus Palmblättern flechten, mit denen traditionell Dächer gedeckt werden. Unter einem solchen Dach könnt ihr im Coco Bodu Hithi schlafen. Alle Villen und Häuser sind hier mit Palmblatt-Dächern gedeckt – so trägt das Coco Bodu Hithi zum Erhalt des alten Handwerks und zum Schutz der Umwelt bei. Die Kultur der Malediven könnt ihr aber auch beim Besuch von Fischerinseln, Moscheen oder Schulen erkunden. Manche Hotels, wie das Reethi Beach Resort, organisieren auch Ausflüge auf die Einheimischeninseln.

Den Großen des Meeres ganz nah

© Gili Lankanfushi

Eine Besonderheit der Malediven: selbst Schnorchler können hier mit etwas Glück Walhaien nahe kommen – mit bis zu 13 Meter Länge immerhin die größten Haie der Gegenwart – oder sich von majestätischen Manta-Rochen umkreisen lassen. Zu den berühmtesten Sichtungs-Orten zählt die Hanifaru-Bucht im Baa-Atoll, die nur eine kurze Bootsfahrt vom Reethi Beach Resort entfernt ist. Während des Westmonsuns von Mai bis November sammelt sich in der trichterförmigen Lagune das Plankton und zieht die Tiere magisch an. So können hier bis zu 200 Mantas und 20 Walhaie gleichzeitig gesichtet werden! Die Nähe zu einem so besonderen Ort bedeutet für das Reethi Beach Resort auch eine besondere Verantwortung. Deshalb hat es 2007 die NGO BAARU (Baa Atoll Resorts United) gegründet, einen Zusammenschluss von Tauchzentren und Resorts, der sich für den Ozean und seine Bewohner einsetzt.