Green Pearls® Eindrücke von der ITB 2018

Wenn man in einem Unternehmen arbeitet, das sich auf Nachhaltigkeit spezialisiert hat, läuft man natürlich mit einem geschärften Blick für dieses Thema durch die Welt. Das haben wir im Green Pearls®-Team auch letzte Woche auf der ITB festgestellt – der „Internationalen Tourismusbörse“ in Berlin, die als die führende Messe in der Tourismusbranche gilt. Unsere Eindrücke wollen wir hier mit euch teilen.

Guter Wille

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Spätestens seit dem Jahr des nachhaltigen Tourismus 2017 hat sich die Internationale Tourismusmesse nachhaltig aufgestellt und betont, wie wichtig soziale und ökologische Verantwortung ist. Wie viele andere große Unternehmen auch unterstützt die ITB entsprechende Partner und soziale Projekte. Und in ihrem Informationsblatt zum Umweltschutz weist die Messe zum Beispiel auf die Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz oder die umweltgerechte Entsorgung von Abfall und Wertstoffen hin. Außerdem gibt die ITB auf ihrer Webseite ein paar einfache Tipps für eine nachhaltige Messepräsenz.

Einweg ist nicht der beste Weg

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So weit so gut. Trotzdem liegt es natürlich nahe, diese Ziele und Werte mit der Messerealität zu vergleichen. Immerhin die Existenz der im Informationsblatt genannten Trennstoffbehälter für Pappe bzw. Papier, Glas, Verpackungen und Restmüll – die in Deutschland inzwischen eigentlich Standard sind – können wir bestätigen. Nicht zu übersehen war allerdings, dass trotz der wohlgemeinten Messepräsenz-Tipps, beim Catering auf Einweggeschirr- und Besteck zu verzichten oder nach regionalen bzw. Bio- und Fairtrade-Lebensmitteln zu fragen, im Publikumsbereich davon keine Spur war. Das Essens- und Getränkeangebot war von großen Ketten geprägt und Einweggeschirr nahezu überall anzutreffen: von Pappbechern, wo man gut auch eine Tasse hätte bekommen können, bis hin zu Plastiktassen, -tellern und –besteck.

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Auch wenn da und dort sogar ein Stand mit frischem Obst zu finden war, war das Essensangebot vor allem von Fast Food geprägt: Hot Dogs, Frikadellen, Pommes. Ob bei deren Herstellung regionale oder Bio-Lebensmittel eine Rolle gespielt haben, ist fraglich. Bis zur konsequenten Umsetzung nachhaltiger Kriterien auf der ITB ist also noch viel zu tun. Wie ernst es der Messe mit der Umsetzung der aufgestellten Regeln ist, bleibt abzuwarten.

Aufbruchsstimmung in der Branche

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Auch wenn diese Beobachtungen nicht wirklich den Eindruck gestärkt haben, dass der Tourismus sich in eine nachhaltigere Richtung entwickelt, konnten wir genau das doch zumindest bei unseren Besuchen an den Ständen von Hotels und Destinationen beobachten. Immer mehr von ihnen richten sich nachhaltig aus und überraschen mit spannenden Konzepten zu Umweltschutz und Stärkung des sozialen Gleichgewichts vor Ort. Wie genau das aussehen kann? Schaut euch einfach mal die Hotels und Destinationen auf unserer Webseite an.