Wasser sparen auf Reisen: Was Hotels tun können

Letzte Woche haben wir euch in unserem Blog ein paar Tipps gegeben, wie ihr auf Reisen Wasser sparen könnt und worauf es je nach Region zu achten gilt. Dabei ging es auch darum, dass ihr euch für eine Unterkunft entscheiden könnt, die Wert auf ein verantwortungsvolles Wassermanagement legt. Aber was genau können Hotels eigentlich tun können, um umsichtig mit dieser wichtigen Ressource umzugehen? Wir haben ein paar Beispiele für euch.

Einfach aber wirksam

Relais del Maro
© Relais del Maro

Schon mit recht simplen Maßnahmen kann man effektiv seinen Wasserverbrach reduzieren. In allen Zimmern des Relais del Maro in Ligurien befinden sich beispielsweise Spararmaturen – das reduziert euren Wasserverbrauch schon, bevor ihr selbst etwas getan habt. Und das Wasser für den Pool entnimmt das Relais del Maro einem artesischen Brunnen.

Was für Astronauten gut ist …

Creativhotel Luise
© Creativhotel Luise

… lässt sich auch für Reisende nutzen. Deshalb findet ihr im Creativhotel Luise die Astronautenduschen von Orbital Systems. In einem geschlossenen Kreislauf wird darin das Wasser immer wieder gereinigt und wiederverwendet. Statt der üblichen 150 Liter pro Dusche kommt ihr so mit nur 5 Litern Wasser aus – und könnt mit gutem Gewissen eine ausgiebige Dusche genießen. Indem das Creativhotel Luise zusätzlich Regenwasser in einer Zisterne sammelt und für die WC-Spülung und die Gartenbewässerung nutzt, kann es enorm viel Wasser sparen.

Selbstversorger

Zeavola
© Zeavola

Das Zeavola Resort auf der Insel Koh Phi Phi in Thailand muss sich selbst mit Wasser versorgen und setzt dafür auf einen geschlossenen Wasserkreislauf und eine stetige Verbesserung seines Wassermanagements. Mehr dazu könnt ihr im Interview mit Florian Hallermann, Geschäftsführer des Zeavola, lesen. Ein ähnliches Prinzip verfolgt auch das Hofgut Hafnerleiten. Hier stammt das Wasser aus dem eigenen 90 Meter tiefen Trinkwasserbrunnen. Das Abwasser wird schließlich in einer Membrananlage gereinigt und für die Toilettenspülung und den Garten genutzt.

Aus sicherer Quelle

Leitlhof
© Leitlhof

Auch der Leitlhof in Südtirol ist in vielerlei Hinsicht autark, nicht nur in Sachen Energiegewinnung. Sein Trinkwasser produziert der Leitlhof ebenfalls selbst. Dank der eigenen Quelle und Wasserabfüllanlage können so zwei volle Sattelschlepperlieferungen Mineralwasser gespart werden. Das vermeidet lange Anfahrtswege, vermindert so den CO2-Ausstoß – und spart Ressourcen.

Grauwasser und Regenwasser

Mawell Resort
© Mawell Resort

Das Mawell Resort in Baden-Württemberg nutzt ebenfalls Wasser aus dem eigenen Brunnen. Außerdem sammelt es Regenwasser und unterzieht beides einer hochwertigen Wasseraufbereitung durch Ultrafiltration. Aber nicht für alles ist eine so hohe Wasserqualität nötig. Für diese Fälle nutzt das Mawell Resort Grauwasser – also gering verschmutztes Abwasser, wie es beim Duschen oder Händewaschen anfällt – und das Wasser aus dem hauseigenen Naturpool. Durch eine sorgfältige Aufbereitung entsteht hieraus Klarwasser, das so hygienisch ist, dass es zum Putzen und zum Beregnen des Gartens genutzt werden kann.