Saisonal kochen: gesund, lecker und nachhaltig

Einen Überblick zu behalten, was in der heimischen Region gerade wächst, fällt heutzutage oft schwer – denn zumindest in den urbanen Ballungszentren bekommt man schnell das Gefühl, dass eigentlich immer Saison für alles ist. Und so manch verwöhnter Konsument ist dann schon mal überrascht, wenn im tiefsten Winter keine frischen Erdbeeren parat stehen. Was es für die Umwelt bedeutet, wenn Nahrungsmittel konstant um die Erde geflogen werden? Eine CO2-Katastrophe, da gibt’s nicht viel schönzureden. Unser Tipp: Hängt euch einen Saisonkalender in die Küche und nehmt es als Herausforderung, mit dem zu arbeiten, was Region und Jahreszeiten gerade zu bieten haben. Diese Green Pearls® Hotels zeigen, wie lecker das Ergebnis sein kann.

Frische Erdbeeren vom Feld
Selbst pflücken macht sowieso am meisten Spaß!

Frische Ware ohne lange Transportwege

Küchenregel Nummer eins im Leitlhof: saisonale und regionale Produkte auf den Gästeteller zaubern. Der Großteil des Gemüses und der Kräuter, die hier serviert werden, stammen aus dem Hotelgarten, das Schaf-Fleisch vom eigenen Bauernhof. Und der Kartoffelacker befindet sich auch nur 1,5 Kilometer entfernt. Für alles, was nicht auf dem eigenen Grundstück wächst, wird mit ortsansässigen Produzenten zusammengearbeitet, die meisten Lebensmittel kauft das Küchenteam im Umkreis von 50 Kilometern ein. Generell eine prima Sache in Südtirol: Auch die großen Einkaufsgesellschaften beziehen viele Produkte von Südtiroler Produzenten. Ein schönes Vorbild!

Gemuesegarten Leitlhof Tirol
Gemüsegarten mit Aussicht © Leitlhof

Verzauberter Garten: viel Liebe, keine Chemie

Thailand hat eine Menge aus der Kategorie „frisch und gesund“ zu bieten: Ingwer, Kokosnuss, Kurkuma, Granatapfel, Zitronengras, Maracuja, Sternfrucht, Koriander, Limetten, Basilikum und Chilis. Lecker! All das wächst auch im Garten des Keemala. Gedüngt wird mit Düngemittel, das aus organischen Abfällen hergestellt wird. Zahlreiche Salate, Kräuter und essbare Blumen werden außerdem als Hydrokultur angebaut, sie kommen ohne Erde aus und erhalten alle benötigten Nährstoffe durch eine anorganische Wasserlösung über die Wurzeln. Vorteil: Es wird weniger Platz benötigt, der Prozess macht weniger Arbeit und Pflanzen wachsen schneller und gesünder.

Der Enchanted Garden bietet eigentlich alles, was für das leckere Essen im Keemala gebraucht wird. Obendrein verrät euch der Küchenchef auch gerne ein paar thailändische Kochtipps. Ganz wunderbar entspannen könnt ihr hier ebenfalls – und in schönster (essbarer) Natur die Seele baumeln lassen. Ein Besuch in dem Garten lohnt sich nicht zuletzt, um den Wasserbüffeln einen Besuch abzustatten, die hier ihren Lebensabend verbringen dürfen.

Breakfast Buffet Keemala
Vom Enchanted Garden direkt zum Frühstücksbuffet © Keemala

Vom Profikoch lernen

Das Hofgut Hafnerleiten gilt als kleines Paradies für Architektur- und Naturliebhaber. Aber auch euer Gaumen kommt im bayrischen Idyll definitiv auf seine Kosten, denn schon lange, bevor die einzigartigen Themenhäuschen eröffneten, führte Erwin Rückerl hier eine Kochschule. Und nach wie vor steht der Hausherr persönlich allabendlich in der Küche und sorgt für kulinarischen Höchstgenuss. Kochkurse, in denen ihr euch Tricks und Kniffe vom Profi abgucken könnt, gibt es ebenfalls immer noch. Dass der Fokus dabei auf regionalen und saisonalen Produkten liegt, ist Ehrensache.

Einfach nur zum Essen vorbeikommen geht übrigens auch: Das Hofgut-Restaurant könnt ihr auch ohne Übernachtung besuchen. Nur reservieren müsst ihr unbedingt, denn dass es hier lecker ist, ist kein Geheimnis. Und solltet ihr gerade nicht in der Nähe sein: Ebenfalls kein Geheimnis macht Hausherr und Profikoch Erwin Rückerl um das Rezept für seinen Lachs vom Feuerring. Viel Spaß beim Nachkochen!

Lachs vom Feuerring Hofgut Hafnerleiten
Erwin Rückerls Lachs vom Feuerring © Hofgut Hafnerleiten

Lachs vom Feuerring

Zutaten:
400 g Kartoffeln
800 g Lachsfilet
Salz, Pfeffer, Zitronensaft

600 g Spargel grün
100 g Speck in Scheiben geschnitten

200 g Sauerrahm
50 g Schnittlauch
Rosa Pfeffer

Herstellung:
Filet marinieren, Kartoffeln raspeln, 1/2 Menge auf den Feuerring geben, Fisch auf die Kartoffeln setzen, Rest auf das Filet geben, Seiten schließen und langsam grillen.

Grünen Spargel nur unten schälen, ca. 1/3
 mit Speck umwickeln und auf dem Feuerring mit den Spitzen nach außen grillen.

Sauerrahm mit Salz abschmecken und mit feinen Schnittlauchröllchen und Rosa Pfeffer vermengen

Lasst es euch schmecken!