Ein verborgener Schatz in Thailand – die Region Loei
Dazu, Thailand von einer ganz anderen Seite – seiner grünen Seite – kennenzulernen, möchten wir euch auf diesem Blog immer wieder inspirieren. Denn auch wenn Thailand eines der beliebtesten Reiseziele in Südostasien ist, gibt es hier viele Möglichkeiten abseits der gängigen Routen zu reisen und besondere Erfahrungen zu machen. Heute nehmen wir euch dafür mit in die weniger bekannte Region Loei im Norden Thailands.
Natur pur im Nationalpark
Von den insgesamt 127 Nationalparks in Thailand ist nur eine Handvoll wirklich bekannt. Der Phu Kradueng Nationalpark ist einer der noch weniger besuchten, dabei ist die Natur hier besonders beeindruckend und abwechslungsreich: vom Hochplateau über verwunschene Bambus- und Pinienwälder zu Wasserfällen und blühenden Wiesen. Auf Wanderungen durch den Park stoßt ihr auf Elefanten, Hunde, Eichhörnchen, die verschiedensten Vogelarten und die besondere Schildkrötenart Tao Poo Loo. Der Park erstreckt sich über mehr als 348 km2 – genug Platz für Wanderungen fernab des Trubels ist hier also auf jeden Fall. Ein besonderes Highlight im Park ist der Sonnenaufgang auf der Pha Nok Aen Klippe und der Sonnenuntergang an der Pha Lom Sak Klippe. Ebenfalls im Phu Kradueng Nationalpark befindet sich der Berg Phu Ho, der von manchen mit dem japanischen Fuji verglichen wird. Ein echtes Muss für alle Naturliebhaber.
Die Dinosaurier lassen grüßen
Als wäre man am Filmset von Jurassic Park gelandet – so fühlt man sich mitunter im Park Suan Hin Pha Ngam. Die bizarr und willkürlich aus dem Boden emporragenden Kalksteinfelsen wirken zusammen mit den riesigen Bäumen geradezu urzeitlich. Den Park zu Fuß zu erkunden ist definitiv etwas ganz Besonderes: Einige der Wanderungen führen euch zu Aussichtsplattformen, von denen aus ihr die Felsformationen von oben betrachten könnt. Mit etwas Fantasie erratet ihr von hier vielleicht auch die Namen der Felsen, die sind nämlich sehr treffend gewählt, zum Beispiel „Schildkröte“, „Dinosaurier“ oder „Elefant“. Andere Wege wiederum bringen euch direkt hinein in die Kalksteinhöhlen, die das Wasser über Jahrmillionen ausgehöhlt hat.
Ein echter Geheimtipp
Wenn ihr (authentisches) thailändisches Essen genauso sehr liebt wie ich, solltet ihr einen kurzen Aufenthalt in der kleinen Stadt Chiang Khan einplanen. Sie liegt ganz im Norden der Region, nur der Mekong trennt sie vom Nachbarland Laos. Am Wochenende erwacht die Stadt zum Leben: an jeder Ecke findet ihr dann Essensstände und Straßengrills – perfekt um die Vielfalt der thailändischen Küche abseits von Pad Thai kennenzulernen! Ebenfalls einen Ausflug wert ist die Mekong-Stromschnelle Keaeng Khut Khu. Sie liegt nur wenige Kilometer von Chiang Khan entfernt und ist insbesondere in der Trockenzeit ein echter Hingucker, denn dann windet sich der Fluss um vielfarbige, glatt geschliffene Felsen.
Bunte Maskenparade
Wenn ihr im Juni nach Loei reist, solltet ihr das dreitägige Bun Phawet Festival in der gleichnamigen Stadt auf keinen Fall verpassen! Dieses Jahr findet das „Geister-Festival“ vom 16. bis zum 18. Juni statt. Während die Menschen am ersten Tag um den Schutz der Geister am nahe gelegenen Mun River bitten und am dritten Tag an buddhistischen Zeremonien teilnehmen, findet am zweiten Tag das eigentliche Highlight statt: die farbenfrohe Phi Ta Khon Parade. Dafür verkleiden sich die Einheimischen und tanzen durch die Straßen bis zum Tempel Wat Phon Chai. Die Masken dafür werden in liebevoller Detailarbeit aus dem Holz von Kokosnuss-Palmen und Reishülsen geschnitzt und bunt bemalt. Ein kleines bisschen gruselig, aber gleichzeitig auch sehr beeindruckend!