Buntes Thailand: die Chanthaboon Riverside Community

Wollt ihr Thailand von einer ruhigeren Seite entdecken? Möglichkeiten dazu stellen wir euch ja immer wieder hier in unserem Blog vor. Eine davon ist die Chanthaboon Riverside Community in Chantaburi: ein spannendes Reiseziel und gleichzeitig ein schönes Beispiel dafür, wie nachhaltiger Tourismus funktionieren kann.

Königlicher Einfluss

Dass die Chantaboon Riverside Community für den Tourismus entdeckt wurde, ist letztendlich dem verstorbenen thailändischen König Adulyadej zu verdanken. Seine „Royal Projects“ dienen dem Erhalt von Thailands Kultur und Natur und sollen mithilfe von Einnahmen aus dem Tourismus die Lebensbedingungen der Einheimischen verbessern. Zu den Gemeinden, die im Laufe der Jahre dafür ausgewählt wurden, zählt auch die Chanthaboon Riverside Community: Früher trat hier zur Zeit des jährlichen Monsuns regelmäßig der Chanthaburi River mitten im Stadtzentrum über die Ufer. Seit 2014 sorgt ein Hochwasserkanal dafür, dass es keine Überschwemmungen mehr gibt – und die Gemeinde nach und nach zu ökonomischer Unabhängigkeit finden kann.

Flussufer Chanthaboon Riverside Community
Das Flussufer der Chanthaboon Riverside Community lädt zu Spaziergängen ein © TAT

Voneinander profitieren

Einen Beitrag dazu leistet auch der Tourismus, der allmählich in der Chanthaboon Riverside Community ankommt. Mit dem wachsenden Interesse geht die Gemeinde selbstbewusst um und schützt sich durch verschiedene Gesetze vor Massentourismus. Deshalb dürfen keine Häuser gebaut werden, die höher als die Kirche sind und rund um die Stadt bleiben 70 % der Fläche weiterhin der Landwirtschaft vorbehalten. Wenn ihr authentische thailändische Erfahrungen machen wollt, seid ihr hier also genau richtig.

Straße Chanthaboon Riverside Community
Straßenleben in der Chanthaboon Riverside Community © TAT

Architektur aus aller Welt

Gründe, die Chanthaboon Riverside Community zu besuchen, gibt es viele. Das Stadtbild ist geprägt durch eine Kombination aus Kolonialstil, thailändischer, vietnamesischer und kambodschanischer Architektur und lädt zum Schlendern und Entdecken ein. Sehr deutlich ist auch der französische Einfluss zu spüren und so könnt ihr hier die größte Kathedrale Thailands – im gotischen Stil –besichtigen.

Kathedrale der unbefleckten Empfängnis
Hier findet ihr die größte Kathedrale Thailands, die Kathedrale der unbefleckten Empfängnis © TAT

Eine bunte Mischung

In den alten Gassen stoßt ihr auf kleine Kunstgalerien und Cafés oder könnt der Bedeutung Chanthaburis für den Edelsteinhandel nachspüren: auch heute noch gibt es hier vor allem Rubine und Saphire in allen Varianten zu bestaunen. Wer sich näher über die bewegte Geschichte der Chanthaboon Riverside Community und die königlichen Projekte informieren möchte, sollte dem „House 69“ einen Besuch abstatten. Und ein besonderes Highlight erwartet euch hier im Juni: dann findet in Chanthaburi das jährliche Fruit-Festival statt. So feiert die Provinz die wunderbaren Früchte, für deren Anbau sie immer schon bekannt war – und ihr könnt an den bunten Ständen das frisch gepflückte Obst kosten und Durian-Früchte, Mangostanen und Rambutan probieren.

Mangostanen
Frisch gepflückt sind Mangostanen besonders lecker © TAT

Titelbild: © TAT