Paris: die Stadt der (grünen) Liebe

Denkt man an Paris, kommen einem zuerst Wahrzeichen wie der Eiffelturm, der Louvre oder Notre Dame in den Sinn. Nachhaltigkeit verbindet man nicht unmittelbar mit der französischen Hauptstadt. Lasst euch überraschen, was die Stadt alles für einen grünen Städtetrip zu bieten hat!

Urban Gardening – Begrünte Hauptstadt

Um den Klimawandel zu bekämpfen, hat Paris ein ehrgeiziges Bestreben: Bis 2030 sollen die Treibhausgase um 50% reduziert werden. Umgesetzt wird dieses Ziel neben der Einführung erneuerbarer Energien mit der Begrünung der Stadt. Dafür werden auch Hausdächer und -fassaden genutzt. Es bilden sich immer mehr Gemeinschaftsgärten, wie die Gärten Jardin Partagés oder Jardin de l’Aqueduc. Auch das charismatische Café, La Recyclerie, hat sich der Stadtbegrünung verschrieben und baut seine Zutaten selbst an, bietet Bienen ein Zuhause und hält sogar Hühner. Eine andere Art der Oase findet ihr im Hôtel Le Pavillon, das nur einen Katzensprung vom Eiffelturm entfernt ist. Das kleine aber feine Hotel, beherbergt in einem historischen Kloster, besticht durch seine persönliche Atmosphäre. Der verwunschene Kräutergarten lädt ein, die Seele baumeln zu lassen und lässt euch den Trubel der Großstadt vergessen. Großen Wert legen die Hotelbesitzer auf selbstgemachte und regionale Speisen in Bio- und Fairtrade-Qualität.

Das Hotel Le Pavillon, eine grüne Oase inmitten von Paris.
Das Hotel Le Pavillon liegt nur einen Katzensprung vom Eiffelturm entfernt. © Le Pavillon

Gaumenfreuden im Zeichen der Nachhaltigkeit

Auch nachhaltige Gaumenfreuden findet ihr in Paris. Ihr könnt euch beispielsweise Slow Food bestellen, das hauptsächlich aus regionalen und saisonalen Zutaten aus biologischer Erzeugung zubereitet wird, und tut dabei noch etwas Gutes für die Umwelt (Zertifiziert als „Des produits d’ici, cuisinés ici“, dt. Regionale Produkt hier zubereitet). Besonders für euch Touristen empfehlen sich die Food-Trucks, die auf der Straße solche Slow-Food-Gerichte verkaufen (Zertifiziert als „Ici, la cuisine est dans la rue“, dt. Regionale Produkte kommen auf die Straße). Seht ihr also ein Restaurant oder einen Food-Truck mit entsprechender Kennzeichnung, könnt ihr euch mit gutem Gewissen den Bauch vollschlagen. Denn Essen hält ja bekanntlich Leib und Seele zusammen. Zudem gibt es mehr als 15 Bio-Restaurants in der Stadt. Es gibt außerdem verschiedene Wochenmärkte, die fast täglich geöffnet haben. Einige davon sind explizit als „Marché biologique (dt. Bio-Markt) deklariert, auf denen Bio-Produkte von regionalen Erzeugern verkauft werden.

Traditionelle französische Speisen gehören zu jeder Parisreise.
Pain au Chocolat, Brioche und Croissant – Traditionelle französische Speisen solltet ihr euch auf eurem Paris-Trip nicht entgehen lassen. © Le Pavillon

Grüne Mobilität

Vorbildlich wie auch schon die Hauptstadt Wien, empfiehlt Paris umweltfreundliche Verkehrsmittel. An erster Stelle natürlich die Anreise mit dem Zug und vor Ort könnt ihr euch Elektroautos mieten sowie das gut ausgebaute U-Bahn-Netz der legendären Métro nutzen. Seit einigen Jahren erkunden Besucher die Stadt immer öfter mit dem Fahrrad. Dafür gibt es sogar eine App von „Vélib’“, dem öffentlichen Fahrradverleih in Paris. Eurem nachhaltigen Städtetrip steht demnach nichts im Weg!

 

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