Schlemmen mit gutem Gewissen: die Slow Food Tage auf Juist

Slow Food steht nicht nur wörtlich für „langsames Essen“, sondern für eine bewusste, gesunde und regionale Ernährung. Der Trend wurde einst in Italien als Gegenbewegung zum Fast Food gegründet, inzwischen ist die Vereinigung jedoch weltweit vertreten. Die kleine Nordseeinsel Juist ist für Entschleunigung bekannt – was wäre da passender, als die ersten Slow Food Tage auf der ostfriesischen Insel?

Slow Food lehrt uns bewusster zu essen.
Bewusster essen Dank Slow Food – unsere Lebensmittel, Zeit und Gesundheit wieder mehr wertschätzen lernen. © Kurverwaltung Juist

Wofür steht Slow Food?

Die Philosophie des Slow Foods lässt sich in drei Worten zusammenfassen „gut, sauber, fair!“ – so beschreibt die Non-Profit-Organisation ihre Ziele. Denn schließlich trifft jeder von uns bei jeder Mahlzeit eine Entscheidung, die Folgen hat – unter anderem für die Wirtschaft, Landwirtschaft, Gesundheit und die Umwelt. „Gut“ bezieht sich daher auf den Zustand der Lebensmittel, die wir zu uns nehmen: nahrhaft und frisch, gesund und lecker. „Sauber“ bezieht sich auf die Herstellung, bei der die Natur, Tiere und Menschen nicht zu Schaden kommen sollen. „Fair“ fordert Gerechtigkeit bei der Produktion, beim Handel und beim Verzehr: bei jedem Schritt sollen faire Bedingungen vorherrschen.

Der wunderschöne Strand von Juist.
Wie wäre es mit einem Verdauungsspaziergang an den Strand? © Kurverwaltung Juist

Nachhaltige Küche auf der KlimaInsel

Perfekt zu Juist passt Slow Food aber auch wegen der nachhaltigen Aspekte. Schließlich kommen die Zutaten hier höchstens 100 km entfernt aus dem ostfriesischen Gebiet. Auch wenn das auf den ersten Blick immer noch viel erscheint, stehen Inseln doch vor ganz anderen Anforderungen was die Beschaffung von Lebensmitteln anbelangt. Durch die relativ geringe Entfernung soll nicht nur die regionale Wertschöpfung verbessert werden, sondern auch die CO2-Emissionen möglichst gering gehalten werden. Und darin ist die Klimainsel Juist ja sowieso sehr gut. Was jedoch bei allen nachhaltigen Aspekten nicht vergessen werden darf: Slow Food ist vor allem eins, nämlich lecker!

Slow Food Tage auf Juist: Essen in einem der teilnehmenden Restaurants.
“Gut, sauber und fair” lauten die Grundprinzipien der Slow Food Vereinigung. © Kurverwaltung Juist

„Verantwortung und Genuss gehören zusammen”

Nach diesem langen Intro kommen nun endlich die wichtigen Fakten auf den Tisch: die Slow Food Tage auf Juist finden am 7. und 8. September 2018 statt. Zu dieser Zeit findet ihr auf dem Kurplatz unter anderem einen Stand des örtlichen Slow Food Conviviums Ostfriesland, der euch viele weitere Infos zum Thema geben kann. Das Beste jedoch ist die Teilnahme von 18 Restaurants auf Juist, die speziell zu diesem Anlass ihre Speisekarten anpassen und euch noch mehr leckere, regionale Gerichte anbieten! Das Hotel Achterdiek und das Nordseehotel Freese sind bereits Unterstützer der Slow Food Bewegung. Oder, um es mit den Worten von Stefan Danzer vom Restaurant Danzer’s im Hotel Achterdiek zu sagen: „Wir stehen hinter der Philosophie von Slow Food: Verantwortung und Genuss gehören zusammen.“

Eine Liste der teilnehmenden Restaurants findet ihr auf der Webseite von Juist. Bei jedem teilnehmenden Betrieb besteht die Möglichkeit an einem Gewinnspiel teilzunehmen, wenn ihr ein Slow Food Gericht bestellt.

 

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