Nachhaltig und bewusst reisen: 10 einfache Tipps – Teil 2

In unserem letzten Beitrag haben wir euch bereits fünf Tipps gegeben, um nachhaltig und bewusst zu reisen. Heute kommt der zweite Teil mit Tipps für grünes und verantwortungsbewusstes Reisen. 

Trash Hero Hua Hin
Selbst aktiv werden ist einfach: zum Beispiel bei einem privaten oder organisierten Beach Clean up. © Trash Hero

6. Vor Ort selbst aktiv werden

Wer denkt, man kann vor Ort nur mit einem lang angelegten Volunteering-Projekt helfen, der kennt den schwedischen Trend „Plogging“ noch nicht: Dabei sammeln Jogger unterwegs Abfälle und entsorgen sie anschließend korrekt. Das lässt sich super auch auf Wandertouren und Spaziergänge übertragen, ob am See oder Strand, so lässt sich ganz einfach etwas für die Umwelt tun! Und vielleicht inspiriert ihr ja so auch andere dazu, mehr auf die direkte Umwelt zu achten. 

Wenn ihr lieber in der Gruppe aktiv werden wollt, könnt ihr euch im Internet informieren, ob in eurer Urlaubsregion gerade Beach-Cleanups stattfinden. Organisationen wie „Trash Hero“ in Thailand befreien regelmäßig in Gruppen die Strände und Natur von Müll. Auch bei vielen Projekten unserer Partner-Hotels könnt ihr mitarbeiten und so einen Beitrag leisten: Zum Beispiel bei Korallenaufforstungen im Gili Lankanfushi oder dem Reethi Faru Resort, beim monatlichen Reethi Day im Reethi Beach Resort und Reethi Faru Resort oder bei der Essensausgabe in einer vom Zeavola Resort unterstützten Schule auf Koh Phi Phi.  

Orbital Systems shower at Creativhotel Luise
Die innovative “Astronauten-Dusche” im nachwachsenden Hotelzimmer im Creativhotel Luise © Creativhotel Luise

7. Wasser sparen

In vielen Ländern ist Wasser eine nahezu selbstverständliche Ressource – in sehr vielen jedoch auch nicht. Gerade die Reisebranche benötigt eine riesige Menge des zum Teil knappen Guts. Deswegen ist ein grundsätzlich verantwortungsbewusster Umgang auch im Urlaub wichtig (noch mehr Infos und Tipps zum Umgang mit Wasser auf Reisen findet ihr hier). Die einfachsten Tipps sind natürlich: Duschzeit verkürzen und das Wasser immer nur dann laufen lassen, wenn man es braucht (das gilt selbstverständlich auch für den Alltag 😉 ). Auch die Handtücher nur bei Bedarf wechseln zu lassen, spart Ressourcen. Darüber hinaus könnt ihr im Hotel fragen, was getan wird, um Wasser zu sparen. Das Creativhotel Luise in Erlangen zum Beispiel setzt auf Duschen von Orbital Systems: diese Duschtechnologie wird auch von der NASA verwendet und spart 90% Wasser und 80% Energie ein! Das Zeavola Resort hat seit Kurzem eine eigene Wasseraufbereitung, die den kompletten Wasserbedarf deckt – auch das Trinkwasser wird hier jetzt vom Resort selbst in wiederverwendbaren Glasflaschen abgefüllt!

Ayurvedic cuisine in India
Lecker und gesund: ayurvedisches Essen im SwaSwara in Indien. © CGH Earth

8. Essen und Trinken

Gutes Essen gehört zu jedem guten Urlaub. Für den Geschmack und das gute Gewissen lohnt es sich, nach grünen Restaurants in der Umgebung zu suchen: bei veganen, vegetarischen, Zero-Waste- oder Bio-Restaurants lässt es sich auch ohne große Einbußen umweltbewusst genießen. Wenn ihr etwas zum Mitnehmen holen möchtet, bringt doch einfach einen eigenen Behälter mit, der ist auch für das Vesper auf ausgedehnten Wandertouren praktisch. Auch Plastikflaschen lassen sich leicht vermeiden, wenn man eine eigene wiederverwendbare Flasche mitnimmt. In vielen Urlaubsregionen gibt es Leitungswasser in Trinkqualität, Flaschen mit Kohlefilter schützen zusätzlich. Und manchmal ist das Leitungswasser sogar ein richtiges Highlight: im Wiener Hotel Das Capri und im Arosea Life Balance Hotel in Südtirol fließt frisches Bergquellwasser aus der Leitung! 

Bio-Wein i pini
Wie wäre es mit einer Flasche Bio-Wein aus eigener Produktion der Bio-Agrivilla i pini? © i pini

9. Das richtige Souvenir wählen

Ob und vor allen Dingen, was bringe ich als Andenken mit? Diese Frage stellt sich jeden Urlaub wieder. Die wichtigste Frage dabei sollte jedoch immer sein: Ist es wirklich nützlich und unter welchen Bedingungen wurde es produziert? In vielen Urlaubsregionen lockt ein Souvenir-Stand neben dem anderen mit einer Vielzahl an Produkten – und doch ist oftmals kaum etwas wirklich Sinnvolles oder gar Authentisches dabei. Eine gute Alternative zu einem typischen Souvenir sind Verbrauchsprodukte wie Gewürze, Wein oder Olivenöl: sie sind regional und tatsächlich nützlich. Biologisch angebautes und besonders leckeres Olivenöl könnt ihr beispielsweise von einem Urlaub in der Bio-Agrivilla i pini in der Toskana mitbringen. Und das Valsana Hotel & Appartements bietet einen wirklich nachhaltigen Gruß aus der Ferne: mit der schönen, kompostierbaren Postkarte mit eingeschlossenen Blumensamen zum Einpflanzen. 

Community-based Tourism HiveSters
Im Urlaub authentische Erfahrungen machen geht zum Beispiel bei den Touren von und mit HiveSters © HiveSters

10. Fragen, Verantwortung übernehmen und Rücksicht nehmen

Der letzte aber nicht minder wichtige Tipp für nachhaltigeres Reisen: Fragt nach, was eure Unterkunft in Sachen Nachhaltigkeit umsetzt. Übernehmt Verantwortung für euch und euer Verhalten am Urlaubsort. Sorgt dafür, dass ihr den Menschen dort etwas zurück gebt, dass auch sie von eurem Aufenthalt profitieren – zum Beispiel in dem ihr lokal einkauft, Touren bei lokalen Anbietern bucht und mit den Einheimischen ins Gespräch kommt. Und vor allem: nehmt Rücksicht auf die Kultur und Natur vor Ort. 

 

Titelbild: © Zeavola Resort